Alltagsregeln · Gegenseitige Rücksichtnahme auch unter Hundehaltern

Vera Schmitz • Apr. 21, 2020

Hier ein Artikel von mir unter hunderunden.dehunderunden.de


Meine tägliche Arbeit mit Mensch und Hund besteht in erster Linie darin, den Menschen zu erklären wie Hunde ticken, weshalb ich mich auch lieber als Dolmetscher für Mensch und Hund, als als Hundetrainer bezeichne. Einerseits werten Hunde Dinge oft ganz anders als wir Menschen, in anderen Fällen darf gerne auch überlegt werden wie Menschen untereinander ein Verhalten werten würden, was sie beim Hund als „normal“ empfinden.

Platz da, jetzt komm`ich!

Nehmen wir z. B. folgende Situation:
Ein Hund liegt mitten im Raum, um ihn rum reicht der Platz locker an ihm vorbeizugehen, der kürzeste Weg wäre aber geradewegs durch den Hund, den man ja nicht „aufscheuchen“ möchte, er liegt ja so lieb da.
Hier erkläre ich in der Regel, dass die Menschen „zu nett“ zu ihrem Hund sind, der nun leider nicht die Nettigkeit seines Menschen bewundert, weil er ihn ungestört liegen lässt, sondern das Verhalten seines Menschen als Respekt vorm eigenen Körper wertet. Bumps; eine Situation, in der sich der Mensch dem Hund gegenüber kleiner zeigt als er tatsächlich ist. Beobachtet man Hunde untereinander wird es nicht lange dauern, bis man eine Situation erkennt, in der ein ranghöherer Hund einem rangniedrigen nicht aus dem Weg geht oder gar einfach durch ihn durch geht. Der rangniedrige weicht in der Regel und macht den Weg frei.
Nun ja kann man hier denken, wo ist das Problem… das findet sich häufig an ganz anderer Stelle, wenn die Kunden mich fragen, was sie tun können, damit ihr Hund sie nicht mehr anspringt. Diese beiden Situationen liegen nach meinen Beobachtungen meist ganz eng beieinander. Hier geht es um den Respekt vorm Körper; zollt der Mensch dies dem Hund, ist es aus Hundesicht ja unlogisch in anderen Situationen Respekt vorm menschlichen Körper zu haben. Natürlich können Hunde dies auch bei einzelnen Menschen unterscheiden. Der Startschuss wird da häufig schon bei Welpen in der Welpenspielgruppe gelegt, wenn da drei kleine Fellknäule in Richtung eines Menschen rennen und dieser „zum Schutz der Welpen“ einen Schritt zur Seite macht. Wen wundert es da, dass der 35 kg schwere Labrador auf der Hundewiese mal eben einen Menschen umnietet? Selber Schuld meint dieser, wenn er mir nicht aus dem Weg geht…
 
Die Neugier der Hunde
Ein anderes Beispiel:
Ich bekomme einen Anruf mit dem Hilferuf „ich kann meinen Hund nirgendwo mit hinnehmen, er markiert immer in fremden Wohnungen, neulich hat er bei meiner Freundin in der Wohnung an die Couch gepinkelt“…
Wer kennt das nicht, man nimmt seinen Hund mit zu Freunden und kaum dort im Garten oder der Wohnung angekommen wird die Frage an die Gastgeber gerichtet ob man den Hund ableinen darf - sofern diese das nicht schon von selbst anbieten. Kein Problem, ist doch normal denken die meisten, schließlich kann er ja hier nicht abhauen und soll ja seine Freiheit genießen. Schon klar, oder?
Gut, beleuchten wir das mal anders; Hunde markieren nun mal nicht wie wir Menschen, die beispielsweise ihre Jacke über die Lehne des Stuhls hängen, der für die Länge ihres Aufenthalts „ihr“ Platz ist. Hunde nehmen gleich mal ein wenig mehr in Anspruch und hängen ihre „Jacke“ an allen Ecken im Garten auf, oder wie im genannten Fall in der Wohnung an der Couch und der Gardine. Zum Glück sind ja die meisten Hunde so gut erzogen, dass sie indoor lassen, was sie outdoor ausgiebig ausleben.
Ich persönlich stoße da häufig auf Unverständnis, wenn ich im Freundes- oder Bekanntenkreis Easy, meinen deutschen Pinscher, mitnehme. Warum? Na weil ich einen Besuch bei Freunden, der sich nicht über mehrere Tage ausdehnt, eben eher sehe wie einen Restaurantbesuch, da komme ich doch auch nicht auf die Idee und lasse Easy frei rum rennen. „Ja aber hier kannst du ihn doch ruhig laufen lassen“ höre ich den Widerspruch. Gut, nächster Anlauf… so erkläre ich es den Kunden meist: „Stel` dir vor, du öffnest mir die Tür, begrüßt mich freundlich und ich tue das, was ein abgeleinter Hund meistens tut“, da sehe ich schon kleine Fragezeichen beim Kunden. „Ich gehe an dir vorbei, gleich mal in die Küche, öffne den Kühlschrank und bediene mich, danach gehe ich ungefragt in alle Räume und schaue mich ausgiebig um, natürlich lasse ich mich von geschlossenen Schränken und Schubladen nicht abhalten, das täte der Hund auch, wenn er es könnte“. Das wäre anstandslos, so benimmt man sich nicht in fremden Wohnungen.

Diese und etliche andere Missverständnisse begegnen mir immer wieder. Mal abgesehen davon, dass die meisten Hunde, die einen Hundekumpel zu Besuch bekommen dies genau so sehen. Es gehört sich einfach nicht, die Nase in alles zu stecken, das sind dann immer mal wieder Situationen, in denen sich auch unter guten Hundefreunde eine Kappelei entwickeln kann und die Menschen verstehen es nicht; „die kennen sich schon so lange, draußen spielen die immer so schön, meiner hat doch gar nix gemacht…“. Natürlich gibt es auch entspannte Kandidaten, die sich hier nicht wieder finden, aber für die schreibe ich das nicht.
 
Bitte nicht füttern
Auch so ein Thema, viele Hundehalter haben Leckerli dabei, was ich vollkommen in Ordnung finde, aber muss man gleich die ganzen Hunde auf der Hundewiese mit füttern? Man würde doch fremde Kinder, die auf dem Spielplatz sind, auch nicht mit Eis oder Schokolade versorgen nur weil sie eben mal ankommen und schauen was es dort gibt, wenigstens nicht ohne deren Eltern um Erlaubnis zu fragen, oder?
Viele Hunde leiden unter Futtermittelunverträglichkeiten, sind gerade auf Diät oder der Besitzer möchte es einfach nicht, so etwas sollte respektiert werden.
 
Gegenseitige Rücksichtnahme
Des weiteren führen viele weitere „Kleinigkeiten“ im Alltag mit Hund immer wieder zu Problemen. Hier sei nur die Hundebegegnung genannt. Mir ist schleierhaft, warum immer noch ganz viele Hundebesitzer meinen, dass es normal ist, wenn sich zwei fremde Mensch-Hund-Teams auf einem 1m schmalen Bürgersteig begegnen, dass die Hunde friedlich aneinander vorbei gehen oder sich doch nett „Hallo“ sagen sollen?
Ich gehe doch auch nicht durch die Stadt und strecke jedem meine Visitenkarte oder meine Hand entgegen um mitzuteilen wer ich bin, wo ich wohne und was meine Mission ist. Wenn die Hunde könnten wie sie wollten - und das sieht man ganz häufig bei sehr sensiblen und ursprünglich kommunizierenden Hunden - würden sie einen höflichen Beschwichtigungsbogen um den Artgenossen laufen. Hunde, die frei und in Rudeln ohne menschlichen Einfluss leben kämen nicht auf die Idee Rudelfremde beim ersten Anblick freundlich auf eine Stippvisite im eigenen Rudel einzuladen. Rudelfremde werden viel eher verjagt oder man teilt dem rudelfremden Artgenossen auf Distanz über Markieren, also dem Setzen einer Durftmarke und/oder Scharren, meist mit Blickkontakt, mit, dass er sich besser aus dem Staub macht.
Verjagen durch Verbellen kennen ja die Meisten Leser sicherlich daher, wenn sie an einem Grundstück vorbei gehen, in dem ein Hund seine Besitzansprüche geltend macht. Was nicht heißen muss, dass er jeden Eindringling schreddern würde.
Aber gut, weshalb sind solche Hundebegegnungen nun häufig ein Problem und wie kann man es besser machen?
Ein Blickkontakt, der länger als einen Augenblick dauert, bedeutet immer, dass man etwas möchte und wenn es nur Aufmerksamkeit ist. Ein angeleinter Hund, der womöglich noch zwischen seinem Mensch und dem anderen Hund laufen „muss“ kann nicht frei kommunizieren, er kann den Bogen nicht laufen, er wird unbewusst von seinem Mensch in die Situation gezwungen, was nichts anderes bedeutet wie „da musst du jetzt durch“ und wenn der eigene Hund dann nicht auf der abgewandten Seite läuft sagt man ihm eher noch „das ist dein Job, kümmere dich mal“. Ja, schon klar, wissentlich tut das - so hoffe ich doch - niemand.
 
Mit diesen und ähnlichen Beispielen könnte ich noch weitere Seiten füllen, sei es es geht um Blickkontakte allgemein, um den Höflichkeitsabstand, die Individualdistanz, die wie das Wort schon sagt von Hund zu Hund sehr individuell sein kann, über Begrüßungsrituale, wie man bei territorialen Hunden Gäste begrüßt und in die Wohnung lässt oder warum es nicht förderlich ist, wenn Hunde den Pförtner spielen oder sich als Kontrollfreak beweisen. Warum man besser ausgewählte Hundekontakte zulässt als regelmäßig auf die Hundewiese zu gehen, weshalb rumliegende Spielzeuge oder Futter ein Problem darstellen können.
 
Dein DogsTeam-Coach
Vera

Serotonin und die Auswirkungen
von Vera Schmitz 07 Aug., 2023
Der Artikel ist von meiner sehr geschätzten Kollegin Valérie Pöter, die neben ihrem Hundetrainerinnendasein auch noch Tiermedizin studiert hat Hi, ich bin Valérie, Tierärztin und Hundetrainerin. In meinem Blog schreibe ich regelmäßig spannende Artikel, über Themen aus dem Hundetraining. Da ich auch Tierärztin bin, verknüpfe ich die Themen im Hundetraining mit meinem Wissen aus der Tiermedizin. Ich möchte dir kompliziertes Fachwissen kinderleicht vermitteln, damit du alle Voraussetzungen schaffst, dass dein Hund als entspannter Alltagsbegleiter gesund an deiner Seite bleibt und ein hohes Alter erreicht. Heute geht es um eine interessante Möglichkeit, wie du das Training von problematischem Verhalten bei deinem Hund unterstützen kannst. Ich möchte hierbei den Fokus auf pflanzliche Inhaltsstoffe legen, die dazu beitragen können, dass dein Hund insgesamt weniger Stressreaktionen zeigt. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass eine individuelle Betreuung durch einen renommierten Trainer oder eine Trainerin immer die Grundlage sein sollte, damit Nahrungsergänzungsmittel ihre unterstützende Wirkung entfalten können. Der Zusammenhang zwischen Stress und Hormonen: Bevor wir uns näher mit den pflanzlichen Inhaltsstoffen beschäftigen, ist es hilfreich zu verstehen, was im Körper deines Hundes während stressiger Situationen passiert. Zwei Hormone, Serotonin und Noradrenalin, spielen dabei eine wichtige Rolle. Serotonin, oft als "Glückshormon" bezeichnet, hat eine aggressionshemmende Wirkung und kann die Stressreaktionen reduzieren. Noradrenalin hingegen ist ein Gegenspieler und erfüllt im Körper verschiedene Aufgaben. Die Bedeutung von Tryptophan: Unser Ziel ist es, den Serotoningehalt im Körper des Hundes zu erhöhen, um Stress zu reduzieren. Direkt auf den Serotoninspiegel können wir durch die Ernährung nicht einwirken, aber auf seine Vorstufe, das Tryptophan. Tryptophan ist eine essenzielle Aminosäure, die der Körper nicht selbst produzieren kann und über die Nahrung aufgenommen werden muss. Es ist zudem ein Vorläufer für Niacin (Vitamin B3), das eine wichtige Rolle im Energiestoffwechsel und für die Funktion des Nervensystems spielt. Natürliche Quellen von Tryptophan: Eine ausgewogene Ernährung ist entscheidend, um sicherzustellen, dass dein Hund ausreichend Tryptophan aufnimmt. Glücklicherweise gibt es viele Lebensmittel, die reich an Tryptophan sind und deinem Hund helfen können, seinen Bedarf zu decken. Dazu gehören Geflügel wie Huhn und Truthahn, fettreiche Fischarten wie Lachs und Thunfisch, bestimmte Käsesorten wie Mozzarella und Cheddar sowie Haferflocken als gesunde Ergänzung zum Hundefutter. Optimierung der Tryptophanaufnahme: Um die Aufnahme von Tryptophan aus der Nahrung zu verbessern, sollten einige Aspekte beachtet werden. Der Proteingehalt im Futter sollte nicht zu hoch sein, um die Tryptophanaufnahme nicht negativ zu beeinflussen. Nach der Fütterung kann ruhige Bewegung dabei helfen, Tryptophan besser aufzunehmen. Eine ausreichende Zufuhr von Vitamin B, beispielsweise durch Bierhefe, ist ebenfalls förderlich. Zudem ist eine gute Fettbasis im Futter wichtig, zum Beispiel durch Zugabe von Leinöl oder Lachsöl, wobei darauf geachtet werden sollte, dass der Energiegehalt der Futterration insgesamt nicht zu hoch ist, insbesondere bei Hunden in der Wachstumsphase. Tryptophan als Nahrungsergänzungsmittel: Wenn du sicherstellen möchtest, dass dein Hund ausreichend Tryptophan aufnimmt, kannst du es auch in Form eines Nahrungsergänzungsmittels geben. Es gibt verschiedene Produkte auf dem Markt, aber achte darauf, dass sie gut verträgliche Inhaltsstoffe enthalten und deinem Hund schmecken. Ein empfehlenswertes Produkt sind die "Comfort Sensitiv Tabs" von Purapep®. Diese Tabletten enthalten neben Tryptophan auch wichtige B-Vitamine und Magnesium. Sie können entweder pur oder zusammen mit einer kleinen Menge Futter gegeben werden. Weitere pflanzliche Unterstützungsmittel: Neben Tryptophan gibt es noch andere pflanzliche Inhaltsstoffe, die beruhigende Eigenschaften haben und Stress bei Hunden reduzieren können. Ein Beispiel ist Alpha-Casozepin, ein Peptid, das aus Milchproteinen gewonnen wird und in dem Produkt Zylkene® enthalten ist. Zylkene® kann in verschiedenen stressigen Situationen wie Trennungsangst, Umzügen, Reisen oder bei lauten Geräuschen eingesetzt werden. Ein weiteres pflanzliches Mittel ist Anxitane®, das auf L-Theanin basiert, einer Aminosäure, die in grünem Tee vorkommt. Anxitane® kann helfen, Stress und Angst abzubauen, ohne den Hund zu sedieren oder zu beeinträchtigen. Fazit: Die Unterstützung des Trainings von problematischem Hundeverhalten durch pflanzliche Inhaltsstoffe kann eine wertvolle Ergänzung sein, um Stressreaktionen bei Hunden zu reduzieren. Tryptophan als Vorstufe von Serotonin spielt dabei eine wichtige Rolle. Eine ausgewogene Ernährung mit Tryptophan-reichen Lebensmitteln sowie die Optimierung der Tryptophanaufnahme können helfen, den Serotoninspiegel zu erhöhen. Zusätzlich können Nahrungsergänzungsmittel wie die "Comfort Sensitiv Tabs" von Purapep®, Zylkene® oder Anxitane® eine natürliche Unterstützung bieten. Denke jedoch daran, dass eine individuelle Betreuung durch einen Trainer oder eine Trainerin immer die Grundlage für erfolgreiches Hundetraining sein sollte. Valérie’s Blog und viele weitere spannende Artikel findest du hier: https://faq-hund.de/blog/
von Vera Schmitz 29 Juni, 2023
Du bist alleinerziehende Hundemama und dazu beruflich noch sehr eingebunden? Fragst dich täglich, wie du den Spagat zwischen Job, Hund, Familie und Freunden hinbekommst? Es könnte alles so schön und easy sein… ja, wenn du deinen Hund immer und überall mitnehmen könntest. Wenn da nicht deine Angst wäre und der Stress, den du dir oft beim Aufwachen schon machst. Da fängt oft das Gedankenkarussell schon an sich zu drehen und du kannst es weder abschalten, noch kommt dir die geniale Lösung. Eigentlich hast du dir das Leben mit einem Hund, als Freund, als Partner und ständigen Begleiter so schön vorgestellt. Und nun… solange du mit ihm allein bist, ist alles schön und entspannt. Bekommst du Besuch hat er zwischendrin auch mal seine dollen Minuten und sobald du mit ihm unter Menschen gehst, von Hunden ganz zu schweigen, dreht er völlig doll. Er läuft zick zack an der Leine, will überall schnüffeln, vielleicht sogar auch überall markieren. Es ist einfach purer Stress, denn mit ihm an der Leine ist es dir einfach nur peinlich durch einen Park zu laufen oder ihn mit in die Stadt oder ein Restaurant zu nehmen. Kommt ein Artgenosse muss der schon ziemlich gechillt sein, damit deiner sich an der Leine nicht wie ein Berserker verhält. Mit einer Freundin entspannt quatschen, wenn sie dich zum Spaziergang begleitet? Tzzzz… keine Chance! Warum macht er das nur? Und wenn uns ein anderer Hund entgegenkommt, hältst du kurz die Luft an und zögerst einen Moment, um zu überlegen, ob du da vorbei gehst oder doch besser die Kurve kratzt und die Richtung wechselst, sofern du nicht großräumig ausweichen kannst. Besser noch… ein fremder, freilaufender Hund😱… dir schlottern die Knie und dir wird ganz heiß. Du ärgerst dich maßlos über den anderen Hundehalter, hat er noch nichts von Rücksicht gehört? Wenn der nicht ohnehin noch nicht mal in Sichtweite ist, endlich ruft er seinen Hund, aber Pustekuchen, „der tut nix“ ruft er von weitem. Stimmt schreist du zurück, nix von dem, was Sie sagen! Die Wut steigt in dir hoch und deine Knie schlottern schon. Vielleicht erkennst du sogar, dass der andere Hund in guter Absicht kommt, da ist aber noch deiner, der seine Messer schon gewetzt hat und bereit ist den anderen in die Flucht zu schlagen. Schon bei dem Gedanken an solche Situationen dreht sich dir der Magen. Und wenn dich jemand fragt, ob du am Sonntag Lust hast, am See spazieren zu gehen, um danach dort im Ausflugsrestaurant einzukehren? Neeeeiiiin… dir fällt schnell eine Ausreden ein, weshalb du am Sonntag nicht kannst. Und schon hängst du wieder alleine zu Hause rum und gehst lieber dort spazieren, wo du weißt, dass dir höchstwahrscheinlich niemand begegnet. Ich kenne das, mir ging es vor zwei Jahren noch ganz genauso. Es hat mich einfach nur gestresst, wenn mein Partner mit mir unter Leute wollte. Immer war ich am Planen, Easy schon wieder alleine lassen? Dabei hätte ich ihn so gerne dabei. Er ist ja schließlich ein Familienmitglied! Ich habe ihn mit 9 Wochen zu mir geholt und damit habe ich mich dafür entschieden für ihn zu sorgen, mich um ihn zu kümmern, ihn zu beschäftigen und auch als echtes Mitglied der Familie teilhaben zu lassen. Glaub mir, es war alles andere als leicht für mich, mir einzugestehen, dass ich anderen Hundehalterinnen sage, wie sie ihre Probleme in den Griff bekommen und ich selbst hatte da so ein Thema, das mich ständig unter Druck setzte. Ich schwankte immer zwischen der Wut und dem Ärger über die anderen und den gleichen Gefühlen gegenüber mir. Aber soll ich dir was sagen… DU bist damit nicht allein. Es gibt so viele Hundemuttis, die das auch kennen. Ich habe mein Thema damit endlich gelöst und werde dir zeigen, wie auch du es schaffst: 🐾 dass du deinen Hund überall mit hinnehmen kannst, ohne Angst zu haben, dass du in unangenehme Situationen kommst 🐾 wie dein Hund auch an der Leine bei dir bleibt und nicht ständig am Zerren ist, damit ihr ein ent-spanntes Team werdet, egal wo ihr hin geht 🐾 Hundebegegnungen mit deinem Vierbeiner easy zu meistern, damit du nicht mehr jedem fremden Artgenossen aus dem Weg gehen musst 🐾 wie dein Hund im Restaurant oder Biergarten chillt, statt alle in die Flucht schlagen zu wollen, damit auch du eine entspannte Auszeit ohne schlechtes Gewissen genießen kannst 🐾 wie du Lob für deinen gut erzogenen Hund, statt böse Blicke und blöde Kommentare, zu ernten, damit du dich freust mit ihm unter Menschen zu gehen Wenn du also wissen willst, wie auch du das schaffst und neugierig bist, wie ich es geschafft habe, trete hier meiner kostenlosen Facebook-Gruppe bei.
von Vera Schmitz 29 Juni, 2023
Du bist stolze Halterin eines Welpen oder eines Junghundes? Du hast auch schon gemerkt, dass der süße, kleine Welpe gar nicht immer nur lieb und süß ist? In manchen Situationen hat er es faustdick hinter den Ohren? Es fing alles damit an, dass er hier und da auf etwas gekaut hat, was nicht für seine Zähne bestimmt war. Mal war es der Teppich, mal ein Stein, mal die Leine und vielleicht sogar auch die Fernbedienung. Vielleicht hat er dich sogar auch schon mal angeknurrt oder nach dir geschnappt, wenn du es ihm wegnehmen wolltest? Und weil du dich erschrocken hast, hast du mal schnell die Hand weggezogen. Das war ja erstmal nicht schlimm, er ist ja noch so klein, das muss er noch lernen. Doch schwupp merkt sich der kleine Kerl „wenn ich meine Zähne einsetze, zieht Frauchen die Finger weg“. Dann hat er es in anderen Situationen ausgetestet. Mal wenn du ihn anleinen oder ihm die Pfoten abwischen wolltest. O.k. sagst du dir, das lernt er schon noch, nimmst halt ein Leckerli in die Hand und lenkst ihn damit ab. Sonst klappt ja alles, er läuft nicht weg und mit anderen Hunden ist er auch ganz toll. Ein paar Monate später, jetzt wo er nicht mehr immer und überall freilaufen kann, weil er nun mutiger ist und selbst den Radius erweitert hat, kommt die Leine natürlich öfter zum Einsatz. Mal davon abgesehen, dass er jetzt schon ein paarmal dem Kaninchen hinterhergehetzt und auf große Entfernungen zu anderen Hunden gerannt ist. Oh… und ja… die Hündinnen sind plötzlich auch noch extrem spannend. Wenn er eine läufige Hündin gerochen hat, ist er erst mal weg. Und dein lange eingeübtes Rückrufsignal klappt auch nur noch, wenn nix spannendes in der Nähe ist? Dabei warst du so stolz. In der Welpengruppe war er immer der Streber, hat brav mitgemacht und war ganz oft in deiner Nähe. Stolz hast du allen davon berichtet, wie gut Toby hört. Und er ist so toll mit anderen Hunden, er will immer nur spielen. Natürlich durfte er das auch fast jedes Mal, wenn die anderen Hundehalter:innen da nichts dagegen hatten. Bei euch laufen ohnehin fast alle Hunde frei, warum also nicht? Muss er schließlich auch lernen... Leider war dann vor kurzem eine Begegnung mit einem anderen Rüden, der war gar nicht nett zu Toby. Seitdem hast du Angst, wenn ihr auf andere Hunde trefft, dass doch mal einer dabei ist, der ihn verletzen könnte… Und dann kommt da auch noch das Thema mit der Leine ins Spiel. In der Hundeschule klappt das echt ganz gut, aber wenn dir auf deinen Spaziergängen ein Hund begegnet, ist es aus mit dem Vorzeigehund. Er zieht, springt ruckartig in die Leine, ja manchmal steht er sogar auf den Hinterbeinen. Es fällt dir echt schwer ihn dann zu halten, obwohl er nur knapp 20 kg wiegt. In fremder Umgebung leinst du ihn jetzt ohnehin an, weil du nicht weißt, was hier alles los ist. Total genervt bist du schon, weil er dich dann durch die Gegend zieht. Du kannst ihn zwar halten, aber so hast du dir das nicht vorgestellt. Also läufst du jetzt doch immer alleine und am besten dort, wo dir niemand begegnet oder zu Zeiten, wo noch niemand unterwegs ist. Natürlich gönnst du ihm dann mit der Flexi- oder Schleppleine einen größeren Bewegungsradius – wenn er schon nicht ganz ohne Leine laufen darf, soll er wenigstens genügen Bewegung bekommen. Ist zwar ganz schön nervig denkst du oft, weil du deine Umgebung ständig scannen musst. Hat er dich doch neulich das Fliegen gelehrt, als er an dir vorbei nach hinten schaut und schwupp war er auch schon weg… dem Hasen hinterher und du hast dich rücklings abgelegt. Aua… Dabei hast du dir das alles so schön vorgestellt? Entspannte Spaziergänge in der Natur. Mal alleine, mal mit Hundefreunden. Überall mitnehmen; egal ob du zum Italiener oder in die Stadt zum Shoppen gehst. Bei Freunden zum Essen eingeladen oder die kleine Joggingrunde mit der Freundin um den See drehst um danach noch ein Erfrischungsgetränk beim Schnacken in der Ausflugsgaststätte zu genießen. Du hast schon viel probiert und nichts hat dir bisher geholfen? Vorbei der Traum fragst du dich oft? Warum? Du bist damit nicht alleine! Dieses Thema haben viele Hundehalterinnen. Und so viele haben es schon geschafft. Du kannst das auch! Je früher, du dem kleinen „Rülpel“ nun vermittelst, dass du diejenige bist, die ab sofort die Spielregeln vorgibt, um so schneller wird sich dein Wunsch, den du bei der Anschaffung hattest, auch erfüllen. Genau zu diesem Zweck habe ich eine kostenfreie Facebook-Gruppe gegründet. Dort helfe ich Frauen wie dir ihren Wunsch vom stressfreien und entspannten Miteinander mit ihrem Hund zu leben. Damit dein Hund: 🐾 entspannt bei dir an der Leine läuft, statt dich zick-zack durch den Park zu ziehen 🐾 gelassen anderen Hunden begegnen wird, ohne dabei mit Anlauf in die Leine zu springen 🐾 stressfrei neben dir im Restaurant oder der Eisdiele auf dem Boden liegt, ohne, dass du die ganze Zeit befürchtest, dass er den Tisch abräumt, wenn er vorschießt, weil ein anderer Hund am Tisch vorbei geht Über diesen Link landest du direkt in meiner Gruppe „Problemverhalten an der Leine“. Ich freue mich darauf dich und deinen Hund kennen zu lernen💜
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