Der optimale Hundeschlafplatz für Tag und Nacht

Vera Schmitz • Juni 24, 2021

So werden Mensch und Hund glücklich

 

Wie ist das nun mit dem Hundeschlafplatz? Hierzu gibt es eine Vielzahl an Meinungen. Die, die mir in meiner täglichen Arbeit mit Mensch-Hund-Teams am häufigsten begegnet, ist die, dass der Hund nur eine Liegestelle habe darf, damit er nicht zu viele Privilegien hat. Ja nu… die ist meist im Flur oder im Wohnzimmer, aber ist das so sinnvoll?


Der Hundeschlafplatz als Fundament einer guten Mensch-Hund-Beziehung


Zuerst möchte ich zum Ausdruck bringen, weshalb für MICH der Schlafplatz für den Hund eine ganz besondere Bedeutung hat. Ich halte den richtigen Ruheort, egal ob fürs Dösen am Tag oder für die Nacht, mitverantwortlich für den Aufbau eines guten Fundamentes, auf dem dann viele andere Dinge in der Beziehung aufbauen.


Es ist für mich, nur für ganz wenige Hunde ganz egal, wo sie liegen und ob sie sich ihre Plätze selbst aussuchen dürfen. Das sind für mich lediglich die Hunde, die mit Nichts und Niemandem ein Problem haben. Keine großen Unsicherheiten, Misstrauen oder gar Angst, keine Probleme beim Alleinbleiben und Frust und keinerlei Aggressionsproblematik. Diese Hunde sind allerdings eher in Beschäftigungskursen, bei dem Thema Leinenführigkeit oder dem Rückruf anzutreffen.


Für alle anderen Hunde halte ich es persönlich für sehr wichtig, dass es bezüglich der Schlafstelle (jegliche Liegestelle) für den Hund klare Regeln gibt.


Wo findet der Hund am besten seine Ruhe?


Unsere Fellnasen sind gerne in unserer Nähe, dennoch sollten sie genug Rückzugsmöglichkeiten im Haus haben. Für die perfekte Entspannung eignen sich besonders Liegeflächen, in denen der Hund nicht permanent im Mittelpunkt steht.

Der Bereich neben dem Sofa oder Bett ist ideal, weil dem Vierbeiner der Blick in den Flur oder auf die Wohnungstür versperrt wird und er sich nicht als “Türpförtner” fühlt.


Nicht geeignet sind strategische Hundeplätze!


Damit sind Plätze gemeint, die der Hund unbemerkt verlassen kann. Der eigene Vierbeiner sollte immer am Mensch vorbei müssen, wenn er den Raum betritt oder verlässt.

Ebenso rate ich davon ab, Tiere ins Badezimmer oder in Vorratsräume zu lassen. In meinen Augen hat der Hund dort nicht viel zu suchen und du kannst diese Räumlichkeiten tabuisieren.


Das Problem mit den strategischen Hundeschlafplätzen


Ein strategischer Ort bedeutet für den Hund, dass er ein Privileg ähnlich wie ein Pförtner hat. Natürlich gibt es Hunde die dort scheinbar entspannt liegen, aber die wenigsten schlafen an dieser Stelle tief und fest (mit Ausnahme press vor der Wohnungstür).


Hunde „wissen“ aus ihrer Genetik, dass ein privilegierter Platz auch Verantwortung mit sich bringt. Von einer ungünstigen, also für ihn strategischen Liegestelle hat er alles unter Kontrolle. Er kann z. B. im Flur kontrollieren wo sich jedes einzelne Familienmitglied aufhält.

Wer ins Obergeschoss geht, kommt über die Treppe irgendwann wieder runter und so verhält es sich mit jedem anderen Raum auch. Oder verlässt du mal die Wohnung durch ein Fenster im OG? Wohl kaum ;-)…


Gleiches gilt übrigens für den Hund, der seinem Menschen ständig an den Hacken hängt. Es ist leider keine reine Liebe, sondern eher die Mutter, die ihr „Küken“ bewacht. Stell dir vor, dein Partner / Kind läuft dir in der Wohnung auf Schritt und Tritt hinterher, und, wie fühlt sich das an? Nervig, oder? Ebenso das ständige Kontakt suchen, an den Füssen liegen. (Kontaktliegen ist natürlich dennoch erlaubt, aber das sind andere Situationen, beide sind entspannt)


Kann ein Hund bedenkenlos auf dem Sofa oder im Bett schlafen?


Häufig ist für meine Kunden unklar wie lange ein Hund auf seiner Decke bleiben „muss“ bzw. soll oder ob ein Hund auf die Couch oder ins Bett darf. Letzteres beantworte ich gleich: Bett und Sofa sind für den Hund auch bequem und stellt aus meiner Sicht kein Problem da. Die wenigsten Hunden nutzen dies alleine um Status zu gewinnen.


Es gibt jedoch Gründe, die dagegen sprechen, nämlich dann, wenn der Besuch nicht auf der Couch Platz nehmen darf, der Sozialpartner Mensch sich dort nicht frei bewegen darf und dann angeknurrt oder gar abgeschnappt (also korrigiert) wird. Oder wenn der Hund dort sehr strategisch thront.


Lässt du dich von deinem Hund kontrollieren? Dann frage dich, ob du eins der folgenden Probleme hast:


  • Dein Hund ist unsicher, sehr misstrauisch mit Fremden oder fremden Situationen oder gar ängstlich.

  • Dein Hund ist im freien Sozialkontakt mit Artgenossen einer, der ständig versucht die Spielregeln aufzustellen, bremst andere aus oder möchte unbedingt jeden Hund beschnüffeln (Letzteres ist wie Ausweiskontrolle)

  • Dein Hund hat großen Stress, wenn ihr mit mehreren Personen unterwegs seid und möchte immer alle zusammen halten (dazu gehören nicht nur Hütehunde) um „sein Rudel“ besser unter Kontrolle zu haben

  • Es gibt ein Aggressionsproblem mit Menschen oder Artgenossen (sozial-, territorialmotiviert, seltener sexuell motiviert.)

  • Dein Hund hat Probleme mit dem Alleinbleiben


Wenn du dich jetzt ertappt fühlst, helfe ich dir gerne bei der Problemlösung. Aber vorher erzähle ich dir, wie dein Hund am schnellsten die neue Liegestelle akzeptiert.


So kannst du deinen Hund an seinen Schlafplatz gewöhnen

Nachdem du dir einen guten Platz für die Liegestelle deiner Fellnase gesucht hast, beginnt das eigentliche Training mit dem Hund. Er muss lernen, wo sich sein Schlaf- und Liegeplatz in der Wohnung befindet.


Dafür habe ich drei Tipps für dich:


  • Führe am Anfang den Hund mit Futter in der Hand zu seinem zukünftigen Schlafplatz. Er sollte mit allen vier Pfoten die Decke oder das Körbchen berühren.

    Wenn das problemlos klappt, benutzt du jedes Mal ein bestimmtes Wort (Decke, Körbchen, Bett, Box etc.) für die Liegestelle. Achte darauf, dass der Hund mit allen vier Pfoten drauf steht!

  • Training auf Entfernung: Hat der Hund das Wort mit dem Schlafplatz verknüpft, kannst du ihn auf eine kurze Entfernung mit Handzeichen zur Liegestelle schicken.
  • Kommando “Bleib” üben: Ziel ist es, dass der Vierbeiner immer länger auf der Decke oder in seinem Körbchen bleibt. Entferne dich so weit vom Körbchen, solange er noch entspannt ist. Den Raum solltest du zunächst keinesfalls verlassen, es sei denn, dein Hund kennt bereits das Kommando “Bleib”.



Versteht er das nicht so schnell, schickt man ihn wieder auf seine Liegestelle. Bitte bedenke; wenn du deinem Hund immer einen „Keks“ gibst, wenn du ihn wieder hinschickst, statt ihn fürs Liegenbleiben zu belohnen, lernt er ggf., dass es sich lohnt aufzustehen, damit er fürs Zurückschicken wieder einen Keks bekommt. Das wäre dann ungewollt die Belohnung für eine Korrektur!

Parallel dazu mache ich dem Hund alle anderen Plätze, an denen er es sich gemütlich macht, unbequem. Gemein? Ja! Aber dienlich.


Fazit


Zu Anfang klappt es natürlich noch nicht, dass ein Hund auf seinem neuen Schlaf- und Liegeplatz entspannt bleibt. Der Hund wird immer wieder aufstehen und sich dorthin legen, wo er es bisher auch getan hat. Langfristiges Ziel wäre aus meiner Sicht, dass der Hund in jedem Raum bei seinem Mensch sein kann / darf, sich seinen Wohlfühlort aus den zugewiesenen Liegestellen aussucht, aber nicht einfach so irgendwo auf dem Boden/Teppich Platz nimmt. Das heißt er darf natürlich die Zeit im gleichen Raum wie sein Mensch verbringen, aber er sollte es dort auch mal eine Weile alleine aushalten ohne, dass man ihm das sagen muss.


Es sollte möglich sein den Raum, die Etage für einige Minuten zu verlassen ohne, dass der Hund dabei unruhig wird*. Ich finde es ganz gruselig, wenn ich Hunde erlebe, die offensichtlich entspannt „schlafen“, aber bei der geringsten Bewegung ihres Observations Objekts, also seines Menschen, sofort hellwach sind und hinterher tippeln.


Meine Meinung und Erfahrung zeigt bisher, dass die Problematik eng mit den Hundeschlafplätzen verbunden ist. Denn weshalb sollte dein Hund dir Kontrolle über externe Reize (Mensch, Hund, Fahrzeuge etc.) zutrauen, wenn er dich zu Hause immer unter Kontrolle hat – das passt doch nicht zusammen. Demnach ist es sinnvoll, wenn der Mensch in der Wohnung, in der die Situation meist entspannt ist, seinem Hund zeigt, dass er derjenige ist, der über ihn Kontrolle hat und Entscheidungen trifft. Denn genau diese Dinge sind es, die einen ranghohen Status ausmachen. Für Sicherheit im Rudel / im Territorium sorgen, wichtige Entscheidungen treffen, die Kontrolle behalten.


*Zu Anfang wird das auch mit „bleib“ geübt. Bleib erfordert allerdings, wenn man es korrekt macht, eine Auflösung. Deshalb bestehe ich nicht darauf, dass ein Hund ohne Bleib so lange auf seinem Schlafplatz bleibt, bis der Mensch es auflöst, sondern lediglich lernt, dass er sich nur auf seine Liegestelle legt. Denn was, wenn der Hund durstig ist, ihm warm oder kalt ist und er deshalb einen anderen Platz bevorzugt?




Serotonin und die Auswirkungen
von Vera Schmitz 07 Aug., 2023
Der Artikel ist von meiner sehr geschätzten Kollegin Valérie Pöter, die neben ihrem Hundetrainerinnendasein auch noch Tiermedizin studiert hat Hi, ich bin Valérie, Tierärztin und Hundetrainerin. In meinem Blog schreibe ich regelmäßig spannende Artikel, über Themen aus dem Hundetraining. Da ich auch Tierärztin bin, verknüpfe ich die Themen im Hundetraining mit meinem Wissen aus der Tiermedizin. Ich möchte dir kompliziertes Fachwissen kinderleicht vermitteln, damit du alle Voraussetzungen schaffst, dass dein Hund als entspannter Alltagsbegleiter gesund an deiner Seite bleibt und ein hohes Alter erreicht. Heute geht es um eine interessante Möglichkeit, wie du das Training von problematischem Verhalten bei deinem Hund unterstützen kannst. Ich möchte hierbei den Fokus auf pflanzliche Inhaltsstoffe legen, die dazu beitragen können, dass dein Hund insgesamt weniger Stressreaktionen zeigt. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass eine individuelle Betreuung durch einen renommierten Trainer oder eine Trainerin immer die Grundlage sein sollte, damit Nahrungsergänzungsmittel ihre unterstützende Wirkung entfalten können. Der Zusammenhang zwischen Stress und Hormonen: Bevor wir uns näher mit den pflanzlichen Inhaltsstoffen beschäftigen, ist es hilfreich zu verstehen, was im Körper deines Hundes während stressiger Situationen passiert. Zwei Hormone, Serotonin und Noradrenalin, spielen dabei eine wichtige Rolle. Serotonin, oft als "Glückshormon" bezeichnet, hat eine aggressionshemmende Wirkung und kann die Stressreaktionen reduzieren. Noradrenalin hingegen ist ein Gegenspieler und erfüllt im Körper verschiedene Aufgaben. Die Bedeutung von Tryptophan: Unser Ziel ist es, den Serotoningehalt im Körper des Hundes zu erhöhen, um Stress zu reduzieren. Direkt auf den Serotoninspiegel können wir durch die Ernährung nicht einwirken, aber auf seine Vorstufe, das Tryptophan. Tryptophan ist eine essenzielle Aminosäure, die der Körper nicht selbst produzieren kann und über die Nahrung aufgenommen werden muss. Es ist zudem ein Vorläufer für Niacin (Vitamin B3), das eine wichtige Rolle im Energiestoffwechsel und für die Funktion des Nervensystems spielt. Natürliche Quellen von Tryptophan: Eine ausgewogene Ernährung ist entscheidend, um sicherzustellen, dass dein Hund ausreichend Tryptophan aufnimmt. Glücklicherweise gibt es viele Lebensmittel, die reich an Tryptophan sind und deinem Hund helfen können, seinen Bedarf zu decken. Dazu gehören Geflügel wie Huhn und Truthahn, fettreiche Fischarten wie Lachs und Thunfisch, bestimmte Käsesorten wie Mozzarella und Cheddar sowie Haferflocken als gesunde Ergänzung zum Hundefutter. Optimierung der Tryptophanaufnahme: Um die Aufnahme von Tryptophan aus der Nahrung zu verbessern, sollten einige Aspekte beachtet werden. Der Proteingehalt im Futter sollte nicht zu hoch sein, um die Tryptophanaufnahme nicht negativ zu beeinflussen. Nach der Fütterung kann ruhige Bewegung dabei helfen, Tryptophan besser aufzunehmen. Eine ausreichende Zufuhr von Vitamin B, beispielsweise durch Bierhefe, ist ebenfalls förderlich. Zudem ist eine gute Fettbasis im Futter wichtig, zum Beispiel durch Zugabe von Leinöl oder Lachsöl, wobei darauf geachtet werden sollte, dass der Energiegehalt der Futterration insgesamt nicht zu hoch ist, insbesondere bei Hunden in der Wachstumsphase. Tryptophan als Nahrungsergänzungsmittel: Wenn du sicherstellen möchtest, dass dein Hund ausreichend Tryptophan aufnimmt, kannst du es auch in Form eines Nahrungsergänzungsmittels geben. Es gibt verschiedene Produkte auf dem Markt, aber achte darauf, dass sie gut verträgliche Inhaltsstoffe enthalten und deinem Hund schmecken. Ein empfehlenswertes Produkt sind die "Comfort Sensitiv Tabs" von Purapep®. Diese Tabletten enthalten neben Tryptophan auch wichtige B-Vitamine und Magnesium. Sie können entweder pur oder zusammen mit einer kleinen Menge Futter gegeben werden. Weitere pflanzliche Unterstützungsmittel: Neben Tryptophan gibt es noch andere pflanzliche Inhaltsstoffe, die beruhigende Eigenschaften haben und Stress bei Hunden reduzieren können. Ein Beispiel ist Alpha-Casozepin, ein Peptid, das aus Milchproteinen gewonnen wird und in dem Produkt Zylkene® enthalten ist. Zylkene® kann in verschiedenen stressigen Situationen wie Trennungsangst, Umzügen, Reisen oder bei lauten Geräuschen eingesetzt werden. Ein weiteres pflanzliches Mittel ist Anxitane®, das auf L-Theanin basiert, einer Aminosäure, die in grünem Tee vorkommt. Anxitane® kann helfen, Stress und Angst abzubauen, ohne den Hund zu sedieren oder zu beeinträchtigen. Fazit: Die Unterstützung des Trainings von problematischem Hundeverhalten durch pflanzliche Inhaltsstoffe kann eine wertvolle Ergänzung sein, um Stressreaktionen bei Hunden zu reduzieren. Tryptophan als Vorstufe von Serotonin spielt dabei eine wichtige Rolle. Eine ausgewogene Ernährung mit Tryptophan-reichen Lebensmitteln sowie die Optimierung der Tryptophanaufnahme können helfen, den Serotoninspiegel zu erhöhen. Zusätzlich können Nahrungsergänzungsmittel wie die "Comfort Sensitiv Tabs" von Purapep®, Zylkene® oder Anxitane® eine natürliche Unterstützung bieten. Denke jedoch daran, dass eine individuelle Betreuung durch einen Trainer oder eine Trainerin immer die Grundlage für erfolgreiches Hundetraining sein sollte. Valérie’s Blog und viele weitere spannende Artikel findest du hier: https://faq-hund.de/blog/
von Vera Schmitz 29 Juni, 2023
Du bist alleinerziehende Hundemama und dazu beruflich noch sehr eingebunden? Fragst dich täglich, wie du den Spagat zwischen Job, Hund, Familie und Freunden hinbekommst? Es könnte alles so schön und easy sein… ja, wenn du deinen Hund immer und überall mitnehmen könntest. Wenn da nicht deine Angst wäre und der Stress, den du dir oft beim Aufwachen schon machst. Da fängt oft das Gedankenkarussell schon an sich zu drehen und du kannst es weder abschalten, noch kommt dir die geniale Lösung. Eigentlich hast du dir das Leben mit einem Hund, als Freund, als Partner und ständigen Begleiter so schön vorgestellt. Und nun… solange du mit ihm allein bist, ist alles schön und entspannt. Bekommst du Besuch hat er zwischendrin auch mal seine dollen Minuten und sobald du mit ihm unter Menschen gehst, von Hunden ganz zu schweigen, dreht er völlig doll. Er läuft zick zack an der Leine, will überall schnüffeln, vielleicht sogar auch überall markieren. Es ist einfach purer Stress, denn mit ihm an der Leine ist es dir einfach nur peinlich durch einen Park zu laufen oder ihn mit in die Stadt oder ein Restaurant zu nehmen. Kommt ein Artgenosse muss der schon ziemlich gechillt sein, damit deiner sich an der Leine nicht wie ein Berserker verhält. Mit einer Freundin entspannt quatschen, wenn sie dich zum Spaziergang begleitet? Tzzzz… keine Chance! Warum macht er das nur? Und wenn uns ein anderer Hund entgegenkommt, hältst du kurz die Luft an und zögerst einen Moment, um zu überlegen, ob du da vorbei gehst oder doch besser die Kurve kratzt und die Richtung wechselst, sofern du nicht großräumig ausweichen kannst. Besser noch… ein fremder, freilaufender Hund😱… dir schlottern die Knie und dir wird ganz heiß. Du ärgerst dich maßlos über den anderen Hundehalter, hat er noch nichts von Rücksicht gehört? Wenn der nicht ohnehin noch nicht mal in Sichtweite ist, endlich ruft er seinen Hund, aber Pustekuchen, „der tut nix“ ruft er von weitem. Stimmt schreist du zurück, nix von dem, was Sie sagen! Die Wut steigt in dir hoch und deine Knie schlottern schon. Vielleicht erkennst du sogar, dass der andere Hund in guter Absicht kommt, da ist aber noch deiner, der seine Messer schon gewetzt hat und bereit ist den anderen in die Flucht zu schlagen. Schon bei dem Gedanken an solche Situationen dreht sich dir der Magen. Und wenn dich jemand fragt, ob du am Sonntag Lust hast, am See spazieren zu gehen, um danach dort im Ausflugsrestaurant einzukehren? Neeeeiiiin… dir fällt schnell eine Ausreden ein, weshalb du am Sonntag nicht kannst. Und schon hängst du wieder alleine zu Hause rum und gehst lieber dort spazieren, wo du weißt, dass dir höchstwahrscheinlich niemand begegnet. Ich kenne das, mir ging es vor zwei Jahren noch ganz genauso. Es hat mich einfach nur gestresst, wenn mein Partner mit mir unter Leute wollte. Immer war ich am Planen, Easy schon wieder alleine lassen? Dabei hätte ich ihn so gerne dabei. Er ist ja schließlich ein Familienmitglied! Ich habe ihn mit 9 Wochen zu mir geholt und damit habe ich mich dafür entschieden für ihn zu sorgen, mich um ihn zu kümmern, ihn zu beschäftigen und auch als echtes Mitglied der Familie teilhaben zu lassen. Glaub mir, es war alles andere als leicht für mich, mir einzugestehen, dass ich anderen Hundehalterinnen sage, wie sie ihre Probleme in den Griff bekommen und ich selbst hatte da so ein Thema, das mich ständig unter Druck setzte. Ich schwankte immer zwischen der Wut und dem Ärger über die anderen und den gleichen Gefühlen gegenüber mir. Aber soll ich dir was sagen… DU bist damit nicht allein. Es gibt so viele Hundemuttis, die das auch kennen. Ich habe mein Thema damit endlich gelöst und werde dir zeigen, wie auch du es schaffst: 🐾 dass du deinen Hund überall mit hinnehmen kannst, ohne Angst zu haben, dass du in unangenehme Situationen kommst 🐾 wie dein Hund auch an der Leine bei dir bleibt und nicht ständig am Zerren ist, damit ihr ein ent-spanntes Team werdet, egal wo ihr hin geht 🐾 Hundebegegnungen mit deinem Vierbeiner easy zu meistern, damit du nicht mehr jedem fremden Artgenossen aus dem Weg gehen musst 🐾 wie dein Hund im Restaurant oder Biergarten chillt, statt alle in die Flucht schlagen zu wollen, damit auch du eine entspannte Auszeit ohne schlechtes Gewissen genießen kannst 🐾 wie du Lob für deinen gut erzogenen Hund, statt böse Blicke und blöde Kommentare, zu ernten, damit du dich freust mit ihm unter Menschen zu gehen Wenn du also wissen willst, wie auch du das schaffst und neugierig bist, wie ich es geschafft habe, trete hier meiner kostenlosen Facebook-Gruppe bei.
von Vera Schmitz 29 Juni, 2023
Du bist stolze Halterin eines Welpen oder eines Junghundes? Du hast auch schon gemerkt, dass der süße, kleine Welpe gar nicht immer nur lieb und süß ist? In manchen Situationen hat er es faustdick hinter den Ohren? Es fing alles damit an, dass er hier und da auf etwas gekaut hat, was nicht für seine Zähne bestimmt war. Mal war es der Teppich, mal ein Stein, mal die Leine und vielleicht sogar auch die Fernbedienung. Vielleicht hat er dich sogar auch schon mal angeknurrt oder nach dir geschnappt, wenn du es ihm wegnehmen wolltest? Und weil du dich erschrocken hast, hast du mal schnell die Hand weggezogen. Das war ja erstmal nicht schlimm, er ist ja noch so klein, das muss er noch lernen. Doch schwupp merkt sich der kleine Kerl „wenn ich meine Zähne einsetze, zieht Frauchen die Finger weg“. Dann hat er es in anderen Situationen ausgetestet. Mal wenn du ihn anleinen oder ihm die Pfoten abwischen wolltest. O.k. sagst du dir, das lernt er schon noch, nimmst halt ein Leckerli in die Hand und lenkst ihn damit ab. Sonst klappt ja alles, er läuft nicht weg und mit anderen Hunden ist er auch ganz toll. Ein paar Monate später, jetzt wo er nicht mehr immer und überall freilaufen kann, weil er nun mutiger ist und selbst den Radius erweitert hat, kommt die Leine natürlich öfter zum Einsatz. Mal davon abgesehen, dass er jetzt schon ein paarmal dem Kaninchen hinterhergehetzt und auf große Entfernungen zu anderen Hunden gerannt ist. Oh… und ja… die Hündinnen sind plötzlich auch noch extrem spannend. Wenn er eine läufige Hündin gerochen hat, ist er erst mal weg. Und dein lange eingeübtes Rückrufsignal klappt auch nur noch, wenn nix spannendes in der Nähe ist? Dabei warst du so stolz. In der Welpengruppe war er immer der Streber, hat brav mitgemacht und war ganz oft in deiner Nähe. Stolz hast du allen davon berichtet, wie gut Toby hört. Und er ist so toll mit anderen Hunden, er will immer nur spielen. Natürlich durfte er das auch fast jedes Mal, wenn die anderen Hundehalter:innen da nichts dagegen hatten. Bei euch laufen ohnehin fast alle Hunde frei, warum also nicht? Muss er schließlich auch lernen... Leider war dann vor kurzem eine Begegnung mit einem anderen Rüden, der war gar nicht nett zu Toby. Seitdem hast du Angst, wenn ihr auf andere Hunde trefft, dass doch mal einer dabei ist, der ihn verletzen könnte… Und dann kommt da auch noch das Thema mit der Leine ins Spiel. In der Hundeschule klappt das echt ganz gut, aber wenn dir auf deinen Spaziergängen ein Hund begegnet, ist es aus mit dem Vorzeigehund. Er zieht, springt ruckartig in die Leine, ja manchmal steht er sogar auf den Hinterbeinen. Es fällt dir echt schwer ihn dann zu halten, obwohl er nur knapp 20 kg wiegt. In fremder Umgebung leinst du ihn jetzt ohnehin an, weil du nicht weißt, was hier alles los ist. Total genervt bist du schon, weil er dich dann durch die Gegend zieht. Du kannst ihn zwar halten, aber so hast du dir das nicht vorgestellt. Also läufst du jetzt doch immer alleine und am besten dort, wo dir niemand begegnet oder zu Zeiten, wo noch niemand unterwegs ist. Natürlich gönnst du ihm dann mit der Flexi- oder Schleppleine einen größeren Bewegungsradius – wenn er schon nicht ganz ohne Leine laufen darf, soll er wenigstens genügen Bewegung bekommen. Ist zwar ganz schön nervig denkst du oft, weil du deine Umgebung ständig scannen musst. Hat er dich doch neulich das Fliegen gelehrt, als er an dir vorbei nach hinten schaut und schwupp war er auch schon weg… dem Hasen hinterher und du hast dich rücklings abgelegt. Aua… Dabei hast du dir das alles so schön vorgestellt? Entspannte Spaziergänge in der Natur. Mal alleine, mal mit Hundefreunden. Überall mitnehmen; egal ob du zum Italiener oder in die Stadt zum Shoppen gehst. Bei Freunden zum Essen eingeladen oder die kleine Joggingrunde mit der Freundin um den See drehst um danach noch ein Erfrischungsgetränk beim Schnacken in der Ausflugsgaststätte zu genießen. Du hast schon viel probiert und nichts hat dir bisher geholfen? Vorbei der Traum fragst du dich oft? Warum? Du bist damit nicht alleine! Dieses Thema haben viele Hundehalterinnen. Und so viele haben es schon geschafft. Du kannst das auch! Je früher, du dem kleinen „Rülpel“ nun vermittelst, dass du diejenige bist, die ab sofort die Spielregeln vorgibt, um so schneller wird sich dein Wunsch, den du bei der Anschaffung hattest, auch erfüllen. Genau zu diesem Zweck habe ich eine kostenfreie Facebook-Gruppe gegründet. Dort helfe ich Frauen wie dir ihren Wunsch vom stressfreien und entspannten Miteinander mit ihrem Hund zu leben. Damit dein Hund: 🐾 entspannt bei dir an der Leine läuft, statt dich zick-zack durch den Park zu ziehen 🐾 gelassen anderen Hunden begegnen wird, ohne dabei mit Anlauf in die Leine zu springen 🐾 stressfrei neben dir im Restaurant oder der Eisdiele auf dem Boden liegt, ohne, dass du die ganze Zeit befürchtest, dass er den Tisch abräumt, wenn er vorschießt, weil ein anderer Hund am Tisch vorbei geht Über diesen Link landest du direkt in meiner Gruppe „Problemverhalten an der Leine“. Ich freue mich darauf dich und deinen Hund kennen zu lernen💜
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