Hund ans Alleinsein gewöhnen

Vera Schmitz • Okt. 04, 2021

Wie lernt mein Hund entspannt alleine zu bleiben?

Entspannt allein bleiben ist gerade in der heutigen Zeit für Hunde ein häufiges Problem, wie ich bei meiner Arbeit als Hundetrainerin beobachte. Deshalb handelt dieser Blogartikel vom Training, den Hund ans Alleinsein zu gewöhnen.


In dem letzten Jahr haben viele Vierbeiner ein neues Zuhause gefunden.

Die aktuelle Situation macht es für viele Menschen erst möglich, einen Hund zu adoptieren.


Es ist ein guter Zeitpunkt, wenn man es von der Seite betrachtet, dass die neue Bezugsperson des Hundes Zeit für dessen Eingewöhnung hat. Nicht vergessen werden sollte jedoch, dass die Pandemie irgendwann vorbei ist und man wieder ins Büro muss/darf. Weshalb der Hund möglichst früh lernen sollte, allein bleiben zu können.


Oft zeigen Hunde, die zu Hause alleine bleiben müssen, Stressreaktionen: Zum Beispiel bellen, winseln, jaulen und Gegenstände zerstören oder körperliche Reaktionen wie zittern oder hecheln. Wie sich das bei dem einzelnen Tier zeigt, hängt vom Schweregrad seiner „Angst“ ab.


Diese Verhaltensauffälligkeit ist nicht einfach zu trainieren, weil die Bezugsperson zum Zeitpunkt des Verhaltens nicht zu Hause ist. Ein Eingreifen in diese Situation erweist sich praktisch als unmöglich.


Was ist das Problem beim Alleinsein für den Hund?


Hunde, die unter Trennungsangst leiden, haben tatsächlich Angst vor dem Alleinsein. Sie fühlen sich hilflos und verlassen, glauben nicht ohne Herrchen oder Frauchen zu überleben. (Hunde sind hoch soziale Rudeltiere, alleinsein wäre in der Natur gefährlich. Eine Gruppe gibt Sicherheit).


Bei Hunden mit Kontrollverlust besteht die Sorge, dass sein Mensch da draußen nicht ohne ihn zurechtkommt. Das eigene Haustier fühlt sich in der Elternrolle, aber wie kann das sein?


Wenn Dein Hund strategisch wichtige Liegeplätze wie z. B. vor der Haustür, im Flurbereich oder gleich neben der Tür zum Flur im Wohnzimmer hat, brauchst Du dich nicht zu wundern, dass er denkt, er sei für deine Kontrolle zuständig!


Die Symptome sind ähnlich, daher ist es nicht immer einfach den Grund zu erkennen. Gerade in Bezug auf das Zerstören der Wohnung kann man Rückschlüsse auf die Ursache ziehen. Hunde mit Trennungsangst zerstören seltener das Mobiliar. Sie leiden häufig leise, sitzen mitunter jaulend und winselnd vor der Tür, durch die ihr Mensch die Wohnung verlassen hat. Hierzu zählen Welpen, die das Alleinsein noch nicht kennen oder ein erwachsener Hund, der es bisher nie lernen musste.


Findet man Kratz- oder Bissspuren an dieser Tür oder der Wand daneben, hat der Hund versucht hinter seinem Menschen her zu kommen.

Dieses Verhalten setzt eher kurz nach dem Weggehen der Hundehalter ein.


Im Gegensatz dazu zerstören Hunde mit Kontrollverlust oft das Mobiliar, sie beißen Löcher in Sofas, zerkauen Tischkanten oder die Hausschuhe des Menschen, der sich entfernt hat. Wenn sie bellen ist es eher ein frustriertes Bellen. Dieses Verhalten kann oft auch erst nach einiger Zeit einsetzen. Der Hund ist empört darüber, dass Herrchen oder Frauchen die Frechheit besessen haben, das Haus allein zu verlassen.


Der richtige Trainingsansatz, um den Hund ans Alleinsein zu gewöhnen


Bei Hunden mit Kontrollverlust ist ein wichtiger Trainingspunkt eine Strukturveränderung im Rudel. Der Hund darf sich nicht mehr verantwortlich für seinen Menschen fühlen, dann wird er auch das Alleinsein lernen können. Abhilfe kann hier z. B. eine Veränderung der Liegeplätze an unstrategischen Orten schaffen.


Hunde mit Trennungsangst müssen in ganz kleinen Schritten an das Alleinsein gewöhnt werden. Dies kann unter Umständen viele Monate dauern! Es ist wichtig, dass der Hund einen Liegeplatz hat, an dem er sich sicher und geborgen fühlt. Erst dann kann langsam mit dem eigentlichen Training des Alleinbleibens begonnen werden.


So gewöhnst Du deinen Hund ans Alleine Bleiben


Der erste Schritt ist nun, dass er seinem Menschen im Haus nicht ständig folgen darf. Er muss lernen, auch einmal allein in einem Raum zu bleiben. Anfangs ein paar Sekunden, später dann immer länger! Die Zeitspannen zunächst nur in minutiösen Teilschritten erhöhen. Hat man es bis zu einer halben Stunde geschafft, ist der weitere Weg einfacher und die Zeiten können nun größer werden.


Es ist schwierig, wenn nicht gar unmöglich, einem Hund in einer Stresssituation an das Alleinsein zu gewöhnen. Daher kann auf verschiedene Ergänzungs- oder Hilfsmittel zurückgegriffen werden, die gewährleisten, dass der Vierbeiner ein wenig entspannter ist. Das gibt Freiraum zum Erlernen neuer Verhaltensweisen. Dies sind beispielsweise beruhigende Mittel wie Zylkene oder Adaptil. In bestimmten Fällen kann auch mit Bachblüten unterstützend gearbeitet werden.


Eine weitere Möglichkeit, um kleine Rabauken zur Ruhe zu bringen, ist die gesunde körperliche und geistige Auslastung. Apportiertraining eignet sich prima. Aber Achtung, die Wohnung sollte nicht sofort nach dem Training und/oder der Rückkehr des Spaziergangs verlassen werden. Besser man wartet 15-30 Minuten, damit der Hund noch Zeit hat, seine Ruhe zu finden.



Unterstützende Maßnahmen für ein erfolgreiches Training


· Schlüsselreize abbauen (keine Abschiedszeremonien vor dem Verlassen des Hauses!)

· Deckentraining / richtige Liegestellen aussuchen und den Hund generell nur dort liegen lassen.

· Der Mensch sollte sich nicht verfolgen lassen, er darf dem Hund aber anbieten mitzukommen, wenn er den Raum länger verlässt.

· Der Hund muss lernen allein in einem Raum bleiben können.

· Der Mensch muss die Kontrolle übernehmen und zeigen, dass er die Verantwortung trägt und Entscheidungen trifft.

· Der Hund sollte häufiger begrenzt werden.

· Zu Anfang kann gerade beim Welpen der positive Aufbau einer Hundebox hilfreich sein.


Generell ist es sehr wichtig, dass man nach Hause zurückkehrt, bevor Bello extrem ängstlich oder gestresst ist. In dem Moment, wenn der Hund in der Nähe seines Menschen ist, sollten klare und einheitliche Regeln eingehalten werden, sodass der Vierbeiner seinem Menschen vertraut.


Für viele Hunde ist es einfacher, wenn der Raum, in dem sie allein bleiben sollen, begrenzt ist. Dies kann ein Zimmer, aber auch eine geräumige Hundebox sein.

Beim Verlassen und der Rückkehr hört man immer wieder, dass der Mensch es einfach tun sollte, ohne sich zu verabschieden oder ihn zu begrüßen. Meiner Erfahrung nach ist das aber nicht in jedem Fall der richtige Weg. Manchen Hunden helfen Verabschiedungsrituale oder eine kurze Begrüßung. Keinesfalls jedoch sollte dies bei hohem Erregungslevel des Hundes stattfinden.


Hilfreich kann es auch sein, dem Hund vorm Verlassen der Wohnung einen gefüllten Kong oder eine bestrichene Leckmatte zu geben, damit er erst einmal beschäftigt ist. Vorsicht ist bei Hunden geboten, die alles zerbeißen. Von Kauartikeln, an denen der Hund sich länger vergnügen kann, würde ich abraten. Zu groß wäre mir die Gefahr, dass das letzte Stück zu groß abgeschluckt wird und der Hund daran ersticken könnte.


Damit der Hund in seiner negativen Erwartungshaltung, dass es schlimm ist, wenn sein Mensch nicht anwesend ist, nicht bestärkt wird, ist es notwendig, dass der Hund während der Trainingsphase NIE länger alleine bleiben muss, als er es in den Trainingsphasen bereits gelernt hat.


Alternativen zum Alleine Bleiben


Hier einige Möglichkeiten, die man am besten schon vor dem Einzug des neuen Familienmitglieds abklärt:


· Familie oder Freunde fragen, die den Hund ein paar Stunden aufnehmen können.

· Vielleicht gibt es in der Nachbarschaft eine ältere Person, die froh über Gesellschaft wäre.

· Je nach Jahreszeit / Wetter können die meisten Hunde im Auto allein warten. Schatten spendet ein Parkhaus in jeder Jahreszeit.

· Es gibt diverse Plattformen, bei denen man Hundesitter suchen kann. Z. B. www.gassi-gassi.de oder www.leinentausch.de.

· in den meisten Regionen gibt es Hundetagesstätten oder Hundepensionen, die einen solchen Dienst anbieten.


Was gibt es vor dem Alleinsein für den Hund zu beachten?


Und damit es beim Alleinsein für unsere vierbeinigen Familienmitglieder auch nicht gefährlich wird, während er allein ist, muss letztendlich natürlich darauf geachtet werden, dass man nichts rumliegen lässt, was für den Hund gefährlich sein kann. Diverse Lebensmittel und Pflanzen können toxisch wirken (hierzu findet man zahlreiche Links im Internet). Ebenso natürlich alles, was für ihn nicht essbar ist, aber gefährlich sein kann wie z. B. Spielzeuge, Fernbedienung, Schuhe etc. Besonders der Verzehr von Lebensmitteln mit verschiedenen Süßstoffen (u. a. Xylit) kann tödlich sein.


Du suchst noch mehr Tipps zum Alleine-bleiben-Training?


Hör Dir gerne den zum Thema passenden Podcast WuffTalk von Vera Schmitz und Carola Schulze an.




Serotonin und die Auswirkungen
von Vera Schmitz 07 Aug., 2023
Der Artikel ist von meiner sehr geschätzten Kollegin Valérie Pöter, die neben ihrem Hundetrainerinnendasein auch noch Tiermedizin studiert hat Hi, ich bin Valérie, Tierärztin und Hundetrainerin. In meinem Blog schreibe ich regelmäßig spannende Artikel, über Themen aus dem Hundetraining. Da ich auch Tierärztin bin, verknüpfe ich die Themen im Hundetraining mit meinem Wissen aus der Tiermedizin. Ich möchte dir kompliziertes Fachwissen kinderleicht vermitteln, damit du alle Voraussetzungen schaffst, dass dein Hund als entspannter Alltagsbegleiter gesund an deiner Seite bleibt und ein hohes Alter erreicht. Heute geht es um eine interessante Möglichkeit, wie du das Training von problematischem Verhalten bei deinem Hund unterstützen kannst. Ich möchte hierbei den Fokus auf pflanzliche Inhaltsstoffe legen, die dazu beitragen können, dass dein Hund insgesamt weniger Stressreaktionen zeigt. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass eine individuelle Betreuung durch einen renommierten Trainer oder eine Trainerin immer die Grundlage sein sollte, damit Nahrungsergänzungsmittel ihre unterstützende Wirkung entfalten können. Der Zusammenhang zwischen Stress und Hormonen: Bevor wir uns näher mit den pflanzlichen Inhaltsstoffen beschäftigen, ist es hilfreich zu verstehen, was im Körper deines Hundes während stressiger Situationen passiert. Zwei Hormone, Serotonin und Noradrenalin, spielen dabei eine wichtige Rolle. Serotonin, oft als "Glückshormon" bezeichnet, hat eine aggressionshemmende Wirkung und kann die Stressreaktionen reduzieren. Noradrenalin hingegen ist ein Gegenspieler und erfüllt im Körper verschiedene Aufgaben. Die Bedeutung von Tryptophan: Unser Ziel ist es, den Serotoningehalt im Körper des Hundes zu erhöhen, um Stress zu reduzieren. Direkt auf den Serotoninspiegel können wir durch die Ernährung nicht einwirken, aber auf seine Vorstufe, das Tryptophan. Tryptophan ist eine essenzielle Aminosäure, die der Körper nicht selbst produzieren kann und über die Nahrung aufgenommen werden muss. Es ist zudem ein Vorläufer für Niacin (Vitamin B3), das eine wichtige Rolle im Energiestoffwechsel und für die Funktion des Nervensystems spielt. Natürliche Quellen von Tryptophan: Eine ausgewogene Ernährung ist entscheidend, um sicherzustellen, dass dein Hund ausreichend Tryptophan aufnimmt. Glücklicherweise gibt es viele Lebensmittel, die reich an Tryptophan sind und deinem Hund helfen können, seinen Bedarf zu decken. Dazu gehören Geflügel wie Huhn und Truthahn, fettreiche Fischarten wie Lachs und Thunfisch, bestimmte Käsesorten wie Mozzarella und Cheddar sowie Haferflocken als gesunde Ergänzung zum Hundefutter. Optimierung der Tryptophanaufnahme: Um die Aufnahme von Tryptophan aus der Nahrung zu verbessern, sollten einige Aspekte beachtet werden. Der Proteingehalt im Futter sollte nicht zu hoch sein, um die Tryptophanaufnahme nicht negativ zu beeinflussen. Nach der Fütterung kann ruhige Bewegung dabei helfen, Tryptophan besser aufzunehmen. Eine ausreichende Zufuhr von Vitamin B, beispielsweise durch Bierhefe, ist ebenfalls förderlich. Zudem ist eine gute Fettbasis im Futter wichtig, zum Beispiel durch Zugabe von Leinöl oder Lachsöl, wobei darauf geachtet werden sollte, dass der Energiegehalt der Futterration insgesamt nicht zu hoch ist, insbesondere bei Hunden in der Wachstumsphase. Tryptophan als Nahrungsergänzungsmittel: Wenn du sicherstellen möchtest, dass dein Hund ausreichend Tryptophan aufnimmt, kannst du es auch in Form eines Nahrungsergänzungsmittels geben. Es gibt verschiedene Produkte auf dem Markt, aber achte darauf, dass sie gut verträgliche Inhaltsstoffe enthalten und deinem Hund schmecken. Ein empfehlenswertes Produkt sind die "Comfort Sensitiv Tabs" von Purapep®. Diese Tabletten enthalten neben Tryptophan auch wichtige B-Vitamine und Magnesium. Sie können entweder pur oder zusammen mit einer kleinen Menge Futter gegeben werden. Weitere pflanzliche Unterstützungsmittel: Neben Tryptophan gibt es noch andere pflanzliche Inhaltsstoffe, die beruhigende Eigenschaften haben und Stress bei Hunden reduzieren können. Ein Beispiel ist Alpha-Casozepin, ein Peptid, das aus Milchproteinen gewonnen wird und in dem Produkt Zylkene® enthalten ist. Zylkene® kann in verschiedenen stressigen Situationen wie Trennungsangst, Umzügen, Reisen oder bei lauten Geräuschen eingesetzt werden. Ein weiteres pflanzliches Mittel ist Anxitane®, das auf L-Theanin basiert, einer Aminosäure, die in grünem Tee vorkommt. Anxitane® kann helfen, Stress und Angst abzubauen, ohne den Hund zu sedieren oder zu beeinträchtigen. Fazit: Die Unterstützung des Trainings von problematischem Hundeverhalten durch pflanzliche Inhaltsstoffe kann eine wertvolle Ergänzung sein, um Stressreaktionen bei Hunden zu reduzieren. Tryptophan als Vorstufe von Serotonin spielt dabei eine wichtige Rolle. Eine ausgewogene Ernährung mit Tryptophan-reichen Lebensmitteln sowie die Optimierung der Tryptophanaufnahme können helfen, den Serotoninspiegel zu erhöhen. Zusätzlich können Nahrungsergänzungsmittel wie die "Comfort Sensitiv Tabs" von Purapep®, Zylkene® oder Anxitane® eine natürliche Unterstützung bieten. Denke jedoch daran, dass eine individuelle Betreuung durch einen Trainer oder eine Trainerin immer die Grundlage für erfolgreiches Hundetraining sein sollte. Valérie’s Blog und viele weitere spannende Artikel findest du hier: https://faq-hund.de/blog/
von Vera Schmitz 29 Juni, 2023
Du bist alleinerziehende Hundemama und dazu beruflich noch sehr eingebunden? Fragst dich täglich, wie du den Spagat zwischen Job, Hund, Familie und Freunden hinbekommst? Es könnte alles so schön und easy sein… ja, wenn du deinen Hund immer und überall mitnehmen könntest. Wenn da nicht deine Angst wäre und der Stress, den du dir oft beim Aufwachen schon machst. Da fängt oft das Gedankenkarussell schon an sich zu drehen und du kannst es weder abschalten, noch kommt dir die geniale Lösung. Eigentlich hast du dir das Leben mit einem Hund, als Freund, als Partner und ständigen Begleiter so schön vorgestellt. Und nun… solange du mit ihm allein bist, ist alles schön und entspannt. Bekommst du Besuch hat er zwischendrin auch mal seine dollen Minuten und sobald du mit ihm unter Menschen gehst, von Hunden ganz zu schweigen, dreht er völlig doll. Er läuft zick zack an der Leine, will überall schnüffeln, vielleicht sogar auch überall markieren. Es ist einfach purer Stress, denn mit ihm an der Leine ist es dir einfach nur peinlich durch einen Park zu laufen oder ihn mit in die Stadt oder ein Restaurant zu nehmen. Kommt ein Artgenosse muss der schon ziemlich gechillt sein, damit deiner sich an der Leine nicht wie ein Berserker verhält. Mit einer Freundin entspannt quatschen, wenn sie dich zum Spaziergang begleitet? Tzzzz… keine Chance! Warum macht er das nur? Und wenn uns ein anderer Hund entgegenkommt, hältst du kurz die Luft an und zögerst einen Moment, um zu überlegen, ob du da vorbei gehst oder doch besser die Kurve kratzt und die Richtung wechselst, sofern du nicht großräumig ausweichen kannst. Besser noch… ein fremder, freilaufender Hund😱… dir schlottern die Knie und dir wird ganz heiß. Du ärgerst dich maßlos über den anderen Hundehalter, hat er noch nichts von Rücksicht gehört? Wenn der nicht ohnehin noch nicht mal in Sichtweite ist, endlich ruft er seinen Hund, aber Pustekuchen, „der tut nix“ ruft er von weitem. Stimmt schreist du zurück, nix von dem, was Sie sagen! Die Wut steigt in dir hoch und deine Knie schlottern schon. Vielleicht erkennst du sogar, dass der andere Hund in guter Absicht kommt, da ist aber noch deiner, der seine Messer schon gewetzt hat und bereit ist den anderen in die Flucht zu schlagen. Schon bei dem Gedanken an solche Situationen dreht sich dir der Magen. Und wenn dich jemand fragt, ob du am Sonntag Lust hast, am See spazieren zu gehen, um danach dort im Ausflugsrestaurant einzukehren? Neeeeiiiin… dir fällt schnell eine Ausreden ein, weshalb du am Sonntag nicht kannst. Und schon hängst du wieder alleine zu Hause rum und gehst lieber dort spazieren, wo du weißt, dass dir höchstwahrscheinlich niemand begegnet. Ich kenne das, mir ging es vor zwei Jahren noch ganz genauso. Es hat mich einfach nur gestresst, wenn mein Partner mit mir unter Leute wollte. Immer war ich am Planen, Easy schon wieder alleine lassen? Dabei hätte ich ihn so gerne dabei. Er ist ja schließlich ein Familienmitglied! Ich habe ihn mit 9 Wochen zu mir geholt und damit habe ich mich dafür entschieden für ihn zu sorgen, mich um ihn zu kümmern, ihn zu beschäftigen und auch als echtes Mitglied der Familie teilhaben zu lassen. Glaub mir, es war alles andere als leicht für mich, mir einzugestehen, dass ich anderen Hundehalterinnen sage, wie sie ihre Probleme in den Griff bekommen und ich selbst hatte da so ein Thema, das mich ständig unter Druck setzte. Ich schwankte immer zwischen der Wut und dem Ärger über die anderen und den gleichen Gefühlen gegenüber mir. Aber soll ich dir was sagen… DU bist damit nicht allein. Es gibt so viele Hundemuttis, die das auch kennen. Ich habe mein Thema damit endlich gelöst und werde dir zeigen, wie auch du es schaffst: 🐾 dass du deinen Hund überall mit hinnehmen kannst, ohne Angst zu haben, dass du in unangenehme Situationen kommst 🐾 wie dein Hund auch an der Leine bei dir bleibt und nicht ständig am Zerren ist, damit ihr ein ent-spanntes Team werdet, egal wo ihr hin geht 🐾 Hundebegegnungen mit deinem Vierbeiner easy zu meistern, damit du nicht mehr jedem fremden Artgenossen aus dem Weg gehen musst 🐾 wie dein Hund im Restaurant oder Biergarten chillt, statt alle in die Flucht schlagen zu wollen, damit auch du eine entspannte Auszeit ohne schlechtes Gewissen genießen kannst 🐾 wie du Lob für deinen gut erzogenen Hund, statt böse Blicke und blöde Kommentare, zu ernten, damit du dich freust mit ihm unter Menschen zu gehen Wenn du also wissen willst, wie auch du das schaffst und neugierig bist, wie ich es geschafft habe, trete hier meiner kostenlosen Facebook-Gruppe bei.
von Vera Schmitz 29 Juni, 2023
Du bist stolze Halterin eines Welpen oder eines Junghundes? Du hast auch schon gemerkt, dass der süße, kleine Welpe gar nicht immer nur lieb und süß ist? In manchen Situationen hat er es faustdick hinter den Ohren? Es fing alles damit an, dass er hier und da auf etwas gekaut hat, was nicht für seine Zähne bestimmt war. Mal war es der Teppich, mal ein Stein, mal die Leine und vielleicht sogar auch die Fernbedienung. Vielleicht hat er dich sogar auch schon mal angeknurrt oder nach dir geschnappt, wenn du es ihm wegnehmen wolltest? Und weil du dich erschrocken hast, hast du mal schnell die Hand weggezogen. Das war ja erstmal nicht schlimm, er ist ja noch so klein, das muss er noch lernen. Doch schwupp merkt sich der kleine Kerl „wenn ich meine Zähne einsetze, zieht Frauchen die Finger weg“. Dann hat er es in anderen Situationen ausgetestet. Mal wenn du ihn anleinen oder ihm die Pfoten abwischen wolltest. O.k. sagst du dir, das lernt er schon noch, nimmst halt ein Leckerli in die Hand und lenkst ihn damit ab. Sonst klappt ja alles, er läuft nicht weg und mit anderen Hunden ist er auch ganz toll. Ein paar Monate später, jetzt wo er nicht mehr immer und überall freilaufen kann, weil er nun mutiger ist und selbst den Radius erweitert hat, kommt die Leine natürlich öfter zum Einsatz. Mal davon abgesehen, dass er jetzt schon ein paarmal dem Kaninchen hinterhergehetzt und auf große Entfernungen zu anderen Hunden gerannt ist. Oh… und ja… die Hündinnen sind plötzlich auch noch extrem spannend. Wenn er eine läufige Hündin gerochen hat, ist er erst mal weg. Und dein lange eingeübtes Rückrufsignal klappt auch nur noch, wenn nix spannendes in der Nähe ist? Dabei warst du so stolz. In der Welpengruppe war er immer der Streber, hat brav mitgemacht und war ganz oft in deiner Nähe. Stolz hast du allen davon berichtet, wie gut Toby hört. Und er ist so toll mit anderen Hunden, er will immer nur spielen. Natürlich durfte er das auch fast jedes Mal, wenn die anderen Hundehalter:innen da nichts dagegen hatten. Bei euch laufen ohnehin fast alle Hunde frei, warum also nicht? Muss er schließlich auch lernen... Leider war dann vor kurzem eine Begegnung mit einem anderen Rüden, der war gar nicht nett zu Toby. Seitdem hast du Angst, wenn ihr auf andere Hunde trefft, dass doch mal einer dabei ist, der ihn verletzen könnte… Und dann kommt da auch noch das Thema mit der Leine ins Spiel. In der Hundeschule klappt das echt ganz gut, aber wenn dir auf deinen Spaziergängen ein Hund begegnet, ist es aus mit dem Vorzeigehund. Er zieht, springt ruckartig in die Leine, ja manchmal steht er sogar auf den Hinterbeinen. Es fällt dir echt schwer ihn dann zu halten, obwohl er nur knapp 20 kg wiegt. In fremder Umgebung leinst du ihn jetzt ohnehin an, weil du nicht weißt, was hier alles los ist. Total genervt bist du schon, weil er dich dann durch die Gegend zieht. Du kannst ihn zwar halten, aber so hast du dir das nicht vorgestellt. Also läufst du jetzt doch immer alleine und am besten dort, wo dir niemand begegnet oder zu Zeiten, wo noch niemand unterwegs ist. Natürlich gönnst du ihm dann mit der Flexi- oder Schleppleine einen größeren Bewegungsradius – wenn er schon nicht ganz ohne Leine laufen darf, soll er wenigstens genügen Bewegung bekommen. Ist zwar ganz schön nervig denkst du oft, weil du deine Umgebung ständig scannen musst. Hat er dich doch neulich das Fliegen gelehrt, als er an dir vorbei nach hinten schaut und schwupp war er auch schon weg… dem Hasen hinterher und du hast dich rücklings abgelegt. Aua… Dabei hast du dir das alles so schön vorgestellt? Entspannte Spaziergänge in der Natur. Mal alleine, mal mit Hundefreunden. Überall mitnehmen; egal ob du zum Italiener oder in die Stadt zum Shoppen gehst. Bei Freunden zum Essen eingeladen oder die kleine Joggingrunde mit der Freundin um den See drehst um danach noch ein Erfrischungsgetränk beim Schnacken in der Ausflugsgaststätte zu genießen. Du hast schon viel probiert und nichts hat dir bisher geholfen? Vorbei der Traum fragst du dich oft? Warum? Du bist damit nicht alleine! Dieses Thema haben viele Hundehalterinnen. Und so viele haben es schon geschafft. Du kannst das auch! Je früher, du dem kleinen „Rülpel“ nun vermittelst, dass du diejenige bist, die ab sofort die Spielregeln vorgibt, um so schneller wird sich dein Wunsch, den du bei der Anschaffung hattest, auch erfüllen. Genau zu diesem Zweck habe ich eine kostenfreie Facebook-Gruppe gegründet. Dort helfe ich Frauen wie dir ihren Wunsch vom stressfreien und entspannten Miteinander mit ihrem Hund zu leben. Damit dein Hund: 🐾 entspannt bei dir an der Leine läuft, statt dich zick-zack durch den Park zu ziehen 🐾 gelassen anderen Hunden begegnen wird, ohne dabei mit Anlauf in die Leine zu springen 🐾 stressfrei neben dir im Restaurant oder der Eisdiele auf dem Boden liegt, ohne, dass du die ganze Zeit befürchtest, dass er den Tisch abräumt, wenn er vorschießt, weil ein anderer Hund am Tisch vorbei geht Über diesen Link landest du direkt in meiner Gruppe „Problemverhalten an der Leine“. Ich freue mich darauf dich und deinen Hund kennen zu lernen💜
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