Wie Hunde ihre Menschen spiegeln

Vera Schmitz • 13. August 2022

Ist DEIN Hund DEIN Spiegel?


Ist DEIN Hund DEIN Spiegel?

...durch seinen Hund besser kennen lernen möchte ist hier herzlich eingeladen rein zu lesen...

Die Welt ist reif für ein verändertes Bewusstsein. Warum nicht auch die Hundewelt?

In der August-Episode unterhalte ich mich mit Carola spontan über unsere heutige Sichtweise, was die Beziehung zwischen Mensch und Hund noch ausmacht.
 
Vielleicht hast du dich auch schon gefragt, weshalb die Übungen und Tipps, die du von deiner/m Hundetrainer/in erhalten hast und fleißig umsetzt nicht das gewünschte Ergebnis zeigen.
Hunde reagieren nicht nur auf äußere Sicht- und Hörzeichen sowie Zuwendung, die sie von ihren Menschen erhalten, sondern – und das meist vom Menschen ganz unbemerkt - auch auf deren innere Überzeugungen, Gefühle, Gedanken und Stimmungen. Vera und Carola haben in der Vergangenheit schon häufiger solche Sätze wie „Bello bellt immer den einen Nachbarn an, vielleicht weiß er, dass ich den auch nicht leiden kann“ gehört. Kommt dir das bekannt vor? So ist es möglich, vom Verhalten oder von Krankheiten seines Hundes Rückschlüsse auf sich selbst zu ziehen. Wenn du bei deinem Hund ein unerwünschtes Verhalten nicht nur beseitigen willst, sondern nach Gründen und Ursachen suchst, dann darfst du dich selbst auch betrachten. 
Wenn du dazu noch an Persönlichkeitsentwicklung interessiert und offen für Veränderungen bist, kann das ein riesiger Vorteil für dich sein. Dein Hund kann dir dabei helfen, dich weiterzuentwickeln und eigene blinde Flecken zu finden.
 
Typische Reaktionen, die unsere Hunde gerne und häufig spiegeln sind Stress, Hektik und Unsicherheit. Hier eine nicht seltene Situation: Dein ganzer Tag ist irgendwie schon durchgeplant, du hetzt von einem Termin in den anderen oder kümmerst dich um die Kinder, kochst, wäschst, dein Business nicht zu vergessen, aber da ist auch noch der Hund, der mal raus „muss“. Mit den Gedanken noch bei den Dingen, die du heute schon erlebt hast oder noch erledigen musst gehst du mit ihm raus. Wundert es dich wirklich, dass dein Hund dann bei der Gassirunde unruhig von links nach rechts zieht, überall herumschnüffelt, aufgeregt bellt, wenn euch ein Hund entgegenkommt und sich überhaupt nicht um dich kümmert? Gehorchen, Fehlanzeige? Klar, das nervt. 

Der Hund tut genau das, was wir tun, wenn wir gedanklich nicht anwesend und dazu noch gestresst sind, ist er es unter Umständen auch: Er spiegelt unser Verhalten. Unsere innere Haltung spielt für unsere Hunde eine entscheidende Rolle. 
 
Was wir von Hunden ebenfalls lernen dürfen, ist ihre Art, mehr im Hier und Jetzt zu leben. Hunde machen sich keine Sorgen um die Zukunft und lassen viel leichter die Vergangenheit los.
Werde zu dem Mensch, den dein Hund braucht, damit er sich in allen Situationen an dir orientiert.
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Bei den #DreamTeamDays nehme ich dich während 5-Live-Sessions mit in die Welt der Hunde. Blicke einmal tiefer hinter die Kulissen.
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Serotonin und die Auswirkungen
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Der Artikel ist von meiner sehr geschätzten Kollegin Valérie Pöter, die neben ihrem Hundetrainerinnendasein auch noch Tiermedizin studiert hat Hi, ich bin Valérie, Tierärztin und Hundetrainerin. In meinem Blog schreibe ich regelmäßig spannende Artikel, über Themen aus dem Hundetraining. Da ich auch Tierärztin bin, verknüpfe ich die Themen im Hundetraining mit meinem Wissen aus der Tiermedizin. Ich möchte dir kompliziertes Fachwissen kinderleicht vermitteln, damit du alle Voraussetzungen schaffst, dass dein Hund als entspannter Alltagsbegleiter gesund an deiner Seite bleibt und ein hohes Alter erreicht. Heute geht es um eine interessante Möglichkeit, wie du das Training von problematischem Verhalten bei deinem Hund unterstützen kannst. Ich möchte hierbei den Fokus auf pflanzliche Inhaltsstoffe legen, die dazu beitragen können, dass dein Hund insgesamt weniger Stressreaktionen zeigt. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass eine individuelle Betreuung durch einen renommierten Trainer oder eine Trainerin immer die Grundlage sein sollte, damit Nahrungsergänzungsmittel ihre unterstützende Wirkung entfalten können. Der Zusammenhang zwischen Stress und Hormonen: Bevor wir uns näher mit den pflanzlichen Inhaltsstoffen beschäftigen, ist es hilfreich zu verstehen, was im Körper deines Hundes während stressiger Situationen passiert. Zwei Hormone, Serotonin und Noradrenalin, spielen dabei eine wichtige Rolle. Serotonin, oft als "Glückshormon" bezeichnet, hat eine aggressionshemmende Wirkung und kann die Stressreaktionen reduzieren. Noradrenalin hingegen ist ein Gegenspieler und erfüllt im Körper verschiedene Aufgaben. Die Bedeutung von Tryptophan: Unser Ziel ist es, den Serotoningehalt im Körper des Hundes zu erhöhen, um Stress zu reduzieren. Direkt auf den Serotoninspiegel können wir durch die Ernährung nicht einwirken, aber auf seine Vorstufe, das Tryptophan. Tryptophan ist eine essenzielle Aminosäure, die der Körper nicht selbst produzieren kann und über die Nahrung aufgenommen werden muss. Es ist zudem ein Vorläufer für Niacin (Vitamin B3), das eine wichtige Rolle im Energiestoffwechsel und für die Funktion des Nervensystems spielt. Natürliche Quellen von Tryptophan: Eine ausgewogene Ernährung ist entscheidend, um sicherzustellen, dass dein Hund ausreichend Tryptophan aufnimmt. Glücklicherweise gibt es viele Lebensmittel, die reich an Tryptophan sind und deinem Hund helfen können, seinen Bedarf zu decken. Dazu gehören Geflügel wie Huhn und Truthahn, fettreiche Fischarten wie Lachs und Thunfisch, bestimmte Käsesorten wie Mozzarella und Cheddar sowie Haferflocken als gesunde Ergänzung zum Hundefutter. Optimierung der Tryptophanaufnahme: Um die Aufnahme von Tryptophan aus der Nahrung zu verbessern, sollten einige Aspekte beachtet werden. Der Proteingehalt im Futter sollte nicht zu hoch sein, um die Tryptophanaufnahme nicht negativ zu beeinflussen. Nach der Fütterung kann ruhige Bewegung dabei helfen, Tryptophan besser aufzunehmen. Eine ausreichende Zufuhr von Vitamin B, beispielsweise durch Bierhefe, ist ebenfalls förderlich. Zudem ist eine gute Fettbasis im Futter wichtig, zum Beispiel durch Zugabe von Leinöl oder Lachsöl, wobei darauf geachtet werden sollte, dass der Energiegehalt der Futterration insgesamt nicht zu hoch ist, insbesondere bei Hunden in der Wachstumsphase. Tryptophan als Nahrungsergänzungsmittel: Wenn du sicherstellen möchtest, dass dein Hund ausreichend Tryptophan aufnimmt, kannst du es auch in Form eines Nahrungsergänzungsmittels geben. Es gibt verschiedene Produkte auf dem Markt, aber achte darauf, dass sie gut verträgliche Inhaltsstoffe enthalten und deinem Hund schmecken. Ein empfehlenswertes Produkt sind die "Comfort Sensitiv Tabs" von Purapep®. Diese Tabletten enthalten neben Tryptophan auch wichtige B-Vitamine und Magnesium. Sie können entweder pur oder zusammen mit einer kleinen Menge Futter gegeben werden. Weitere pflanzliche Unterstützungsmittel: Neben Tryptophan gibt es noch andere pflanzliche Inhaltsstoffe, die beruhigende Eigenschaften haben und Stress bei Hunden reduzieren können. Ein Beispiel ist Alpha-Casozepin, ein Peptid, das aus Milchproteinen gewonnen wird und in dem Produkt Zylkene® enthalten ist. Zylkene® kann in verschiedenen stressigen Situationen wie Trennungsangst, Umzügen, Reisen oder bei lauten Geräuschen eingesetzt werden. Ein weiteres pflanzliches Mittel ist Anxitane®, das auf L-Theanin basiert, einer Aminosäure, die in grünem Tee vorkommt. Anxitane® kann helfen, Stress und Angst abzubauen, ohne den Hund zu sedieren oder zu beeinträchtigen. Fazit: Die Unterstützung des Trainings von problematischem Hundeverhalten durch pflanzliche Inhaltsstoffe kann eine wertvolle Ergänzung sein, um Stressreaktionen bei Hunden zu reduzieren. Tryptophan als Vorstufe von Serotonin spielt dabei eine wichtige Rolle. Eine ausgewogene Ernährung mit Tryptophan-reichen Lebensmitteln sowie die Optimierung der Tryptophanaufnahme können helfen, den Serotoninspiegel zu erhöhen. Zusätzlich können Nahrungsergänzungsmittel wie die "Comfort Sensitiv Tabs" von Purapep®, Zylkene® oder Anxitane® eine natürliche Unterstützung bieten. Denke jedoch daran, dass eine individuelle Betreuung durch einen Trainer oder eine Trainerin immer die Grundlage für erfolgreiches Hundetraining sein sollte. Valérie’s Blog und viele weitere spannende Artikel findest du hier: https://faq-hund.de/blog/
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