Hund an eine Hundebox gewöhnen · so klappt`s

Vera Schmitz • Okt. 08, 2021

Mit Trainingsanleitung: Hund an eine Box gewöhnen

Besonders ein Welpe kommt schnell in die Versuchung, Gegenstände in der Wohnung anzuknabbern, sobald Herrchen oder Frauchen den Raum verlassen. Eine nervenschonende Art, den Hund davon abzuhalten: eine Hundebox im Wohnzimmer.


Aber Obacht! Damit dem Welpen in dem Kennel nicht die gute Laune vergeht, lohnt sich ein positives Aufbautraining. Damit gewöhnst du deinen Hund behutsam an die Box und hast danach ein entspanntes Leben mit deinem Vierbeiner.


Natürlich gewöhnen sich auch erwachsener Hunde noch an eine Box. Hierzu eignet sich ein ähnliches Aufbautraining, wie du es weiter unten im Artikel findest.


Wofür sollte ich meinen Hund an eine Hundebox gewöhnen?


· Für den Transport im Auto

· Als kleines „Eigenheim“ im Urlaub, in der Ferienwohnung oder dem Hotelzimmer

· Um den Hund / Welpen ans Alleinbleiben zu gewöhnen.

· Um die Stubenreinheit zu unterstützen

· Damit mancher Hund einfach mal entspannen kann

· Als Rückzugsmöglichkeit in stressigen Situationen (z. B. Besuch, Kinder, Gewitter, Silvester)

· In manchen Fällen zur Begleitung bei einer Verhaltenstherapie

· Zur Ruhigstellung nach ärztlicher Verordnung (z. B. nach einer OP)


Welche Arten von Boxen gibt es?


· Transport-/Flugboxen (aus Ober- und Unterteil, bestehend aus Hartplastik mit Metallgittern)

· Metall-Faltbox (ist ein Gittergerüst)

· Faltboxen aus Stoff (mit Reißverschluss, nicht für jeden Hund geeignet, aber sehr praktisch beim Transportieren)

· Aufblasbare Boxen (Neuheit) -> Link https://sportvibrations.com


Wie finde ich die richtige Box für meinen Hund?


Je nach Hundetyp eignet sich eine andere Art von Box. Wenn man einen kleinen Tyrannen sein Eigen nennt oder einen Hund, der beim Alleinbleiben die Einrichtung schreddert, ist eine Stoffbox vielleicht nicht die richtige Wahl. Besser wäre hier eine Flug- oder Metall-Faltbox, die sich genauso gut zur Wohlfühloase einrichten lässt ;-). Mittlerweile gibt es zahlreiche Modelle auf dem Markt, bei denen die Box in zwei Hälften geteilt werden kann. Diese eignet sich besonders für Hunde, die z. B. durch einen langen Transport ein Trauma in einer Box erlitten haben.


Beim Kauf einer Hundebox ist zu bedenken, dass der Welpe oder Junghund auch im ausgewachsenen Zustand bequem darin liegen und seine Beine ausstrecken können sollte.


Leichtere Gewöhnung durch passende Boxgröße

Einen Hund an eine Box zu gewöhnen bedarf viel Ruhe und Geduld. Ist der Prozess erfolgreich überstanden, freust du dich bestimmt, wenn die Hundebox mit deinem Welpen wächst. Dies geschieht entweder durch eine (Holz-) Wand oder mit einer passgenauen Kiste, die du in den Teil stellst, den der Welpe noch nicht benötigt. Beides sorgt dafür, dass sich die Boxgröße variabel anpasst. Der vorhandene Raum sollte nicht zu groß für deinen Hund sein, damit er nicht auf die Idee kommt, eine Toilette aus dem Kennel zu machen. Er soll ihm als Schlaf- und Ruheplatz dienen, an dem Hunde naturgemäß nicht ihr Geschäft verrichten.

Vorbereitung zur Gewöhnung an die Hundebox

Noch vor dem eigentlichen Aufbautraining mache es deinem Hund mit einem Kissen in der Box bequem. Achte darauf, dass dein Vierbeiner nicht ausrutschen kann oder etwas bei Berührung klappert - damit wäre das Training ggf. schon beendet, bevor es gestartet ist.


Suche dir am besten einen ruhigen, strategisch ungünstigen Ort in dem Zimmer, in dem du dich am meisten aufhältst. Diese Stelle liegt fernab von Haustür oder einem anderen stark belebten Platz in der Wohnung.


Zudem muss sichergestellt sein, dass dein Hund seine Geschäfte bereits erledigt hat, Hunger und Durst gestillt sind und er ohnehin gerade eher im Ruhemodus ist, bevor du das Boxentraining startest! Ansonsten wird er unruhig und das Training verzögert sich.


Als Sicherheitsmaßnahme empfehle ich besonders Junghundebesitzern, das Halsband

vor dem Training zu entfernen. So kann sich das Tier nirgendwo verheddern.


Aufbautraining Schritt für Schritt


Die ersten Schritte der Gewöhnung an die Box finden vor dem Kennel statt. Wirf dazu deinem Welpen oder erwachsenen Hund ein paar Futterstückchen durchs Zimmer, nach denen er “jagen” darf. Wenn er das verstanden und Spaß daran hat, kullert immer mal wieder „zufällig“ eins in die Box. Bei der typischen Flugbox ist die Oberseite abnehmbar, sodass dein Hund noch leichter Kontakt zu dem “unbekannten Objekt” in der Wohnung aufnehmen kann. Alternativ kannst du den Hund auch mit einem Spielzeug an die Box gewöhnen. Dies fliegt genauso gut in Richtung offener Kenneltür wie ein Leckerli.


Bei manchen Fellnasen ist es hilfreich ihnen ihre gesamte Hauptmahlzeit vorerst nur noch innerhalb des Kennels zu füttern. Dabei wandert der Futternapf immer näher zur Rückwand der vorübergehenden Behausung. Um die Zeit darin auszudehnen, eignen sich leckere Kauartikel, ein gefüllter Futterball oder Kong oder aber eine mit z. B. Frischkäse oder Leberwurst bestrichene Leckmatte.


Egal wie lange dein Vierbeiner für diesen Schritt braucht, Hauptsache es entsteht ein positiver Kontakt zur Hundebox. Die Tür bleibt in diesem Stadium permanent offen, selbst wenn dein Hund schon in der Box liegt.


Festes Kommando für das Betreten der Hundebox


Wenn alle 4 Pfoten in der Box sind, sagt man den Namen, den man später dafür verwenden möchte, z. B. „Box“. Vorsicht! Nicht zu viel locken, wenn dein Hund skeptisch ist, kannst du auch einfach sein Futter reinstellen oder etwas Leckeres reinlegen und dann lass deinen Hund einfach versuchen.


Ziel ist es, dass dein Hund sich etwas länger in der Box aufhält, bevor die Box kurz geschlossen werden kann. Jede Veränderung (Geräusch, Bewegung mit der Tür oder dem Reißverschluss) muss in kleinen Teilschritten so oft wiederholt werden, bis sich dein Hund nicht mehr davon ablenken lässt.


Erst dann kannst du langsam die Tür anlehnen oder kurz schließen. Anfangs wenige Sekunden, später immer länger, bis du sie fest verschließen kannst. Jedoch nur so lange, wie dein Hund entweder tiefenentspannt oder mit etwas beschäftigt ist. Am besten bleibst du in der Nähe der Box, damit sich dein Vierbeiner entspannt in der Box aufhält. Zur

Ablenkung biete ihm etwas zum Kauen oder Lecken an, wie zum Beispiel einen leckeren Kauknochen oder einen gefüllten Kong. Oftmals hilft es auch, wenn der Hund müde ist.

Du kannst einen Welpen, wenn er sich zum Schlafen hingelegt hat, ruhig hochheben und ihn in seine Box legen. Warte nur ab, bis er tief und fest schläft, bevor du dich von der Box kurz entfernst.


Das eigentliche Training mit der Hundebox


Sobald sich dein Hund ein wenig an das Dasein der Box gewöhnt hat, kommt der finale Schritt. Nun wirst du die Boxentür während der Fütterung oder wenn er mit einem Kauartikel beschäftigt ist, schließen können. Öffne diese aber bitte sofort, wenn der Hund mit dem Fressen fertig ist! Den Zeitraum, in dem die Hundebox verschlossen ist, kannst du im langsamen Tempo auf bis zu 5 Minuten nach der Futteraufnahme erhöhen.


Jammert dein Vierbeiner in der Box, ist das ein sicheres Zeichen dafür, dass du zu schnell vorgegangen bist. In diesem Fall vermeide die Tür zu öffnen, solange dein Hund jammert. Sonst sorgst du für eine ungewollt positive Bestätigung.

Gehe lieber im Training einen Schritt zurück und lass deinem Hund noch etwas mehr Zeit.


Königsdisziplin: Umgebung der Hundebox verlassen


Verbringt dein Welpe oder erwachsener Hund schon einige Zeit ruhig im Kennel, kannst du den Raum wenige Minuten bei geschlossener Tür verlassen. Diesen Prozess dehnst du immer weiter aus, bis du den Hund problemlos 30 Minuten in der Box lassen kannst. Erst dann ist der Zeitpunkt gekommen, um das Haus zu verlassen.


Lange Abschiedszeremonien verschlechtern die Aussicht darauf, dass deine Fellnase entspannt in der Box bleibt. Als Ritual könntest du stattdessen eine Belohnung einbauen, immer, wenn der Hund ruhig in den Kennel gegangen ist. Dasselbe machst du bei deiner Rückkehr - sofern sich dann dein Vierbeiner immer noch ruhig verhält. Aber unbedingt noch in der Box!


Dafür hetze nicht gleich übereilt zur Box, wenn du wieder in der Wohnung bist. Wenn das alles reibungslos klappt, dann hast du einen Hund, der sich an eine Box gewöhnt hat und auch mal alleine zu Hause bleiben kann. Lies hierzu auch meinen Blogartikel ‘ Hund alleine lassen ‘.


Wie lange darf ich meinen Hund in der Box allein lassen?


Also zuletzt möchte ich sagen, dass es nicht das Ziel ist, den Hund dauerhaft in einer Box zu „parken“. Sie ist aber eine hervorragende Möglichkeit, in die Erziehung zielführend einzugreifen. Im Optimalfall wird der Hund dort nie zur Strafe rein gesetzt, aber wenn man seine Pappenheimer kennt, findet man in vielen Fällen den richtigen Zeitpunkt, um ihn darin zur Entspannung zu bringen, damit er sich erst gar keine „Strafe“ einhandeln kann ;-).


Grundsätzlich sollte der Hund nicht länger in der Box bleiben müssen, als er es bisher gelernt hat. Ich persönlich finde es vertretbar, wenn Hunde nachts darin schlafen während sie mit im Schlafzimmer sind. Tagsüber finde ich bei ausreichender Übung eine Zeitspanne von 2-3 Stunden auch kein Problem.


No-Go´s bei der Gewöhnung an die Hundebox


Wenn das Aufbautraining länger dauert als gedacht, bestrafe nicht deinen Hund, in dem du auf die Box schlägst oder ihn einfach öfter einsperrst. Im schlimmsten Fall erschrickt sich dein Vierbeiner und wird sich aus Angst nie an die Box gewöhnen. Außerdem ist es

möglich, dass er eine Abneigung gegen dich entwickelt, weil du auf den Kennel geschlagen hast.

Zusammengefasst: Einen Hund an die Box zu gewöhnen, ist nicht schwer.

Damit sich deine Fellnase einfach an die Hundebox gewöhnt, achte auf Folgendes:

  1. Die Box muss die richtige Größe für deinen Hund haben.

  2. Der Trainingsort sollte ruhig gelegen sein.

  3. Verbinde die Hundebox mit etwas Positivem. Sie ist nicht als Bestrafung gedacht!

  4. Dehne die Phase im Kennel schrittweise aus.


Und nun wünsche dir viel Erfolg beim Training zur Gewöhnung an die Hundebox! Hast du noch Fragen? Dann schicke mir eine E-Mail an: vera.schmitz@martinruetter.com.


Hör dir gerne zum Thema den passenden Podcast WuffTalk von Vera Schmitz und Carola Schulze an.











Serotonin und die Auswirkungen
von Vera Schmitz 07 Aug., 2023
Der Artikel ist von meiner sehr geschätzten Kollegin Valérie Pöter, die neben ihrem Hundetrainerinnendasein auch noch Tiermedizin studiert hat Hi, ich bin Valérie, Tierärztin und Hundetrainerin. In meinem Blog schreibe ich regelmäßig spannende Artikel, über Themen aus dem Hundetraining. Da ich auch Tierärztin bin, verknüpfe ich die Themen im Hundetraining mit meinem Wissen aus der Tiermedizin. Ich möchte dir kompliziertes Fachwissen kinderleicht vermitteln, damit du alle Voraussetzungen schaffst, dass dein Hund als entspannter Alltagsbegleiter gesund an deiner Seite bleibt und ein hohes Alter erreicht. Heute geht es um eine interessante Möglichkeit, wie du das Training von problematischem Verhalten bei deinem Hund unterstützen kannst. Ich möchte hierbei den Fokus auf pflanzliche Inhaltsstoffe legen, die dazu beitragen können, dass dein Hund insgesamt weniger Stressreaktionen zeigt. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass eine individuelle Betreuung durch einen renommierten Trainer oder eine Trainerin immer die Grundlage sein sollte, damit Nahrungsergänzungsmittel ihre unterstützende Wirkung entfalten können. Der Zusammenhang zwischen Stress und Hormonen: Bevor wir uns näher mit den pflanzlichen Inhaltsstoffen beschäftigen, ist es hilfreich zu verstehen, was im Körper deines Hundes während stressiger Situationen passiert. Zwei Hormone, Serotonin und Noradrenalin, spielen dabei eine wichtige Rolle. Serotonin, oft als "Glückshormon" bezeichnet, hat eine aggressionshemmende Wirkung und kann die Stressreaktionen reduzieren. Noradrenalin hingegen ist ein Gegenspieler und erfüllt im Körper verschiedene Aufgaben. Die Bedeutung von Tryptophan: Unser Ziel ist es, den Serotoningehalt im Körper des Hundes zu erhöhen, um Stress zu reduzieren. Direkt auf den Serotoninspiegel können wir durch die Ernährung nicht einwirken, aber auf seine Vorstufe, das Tryptophan. Tryptophan ist eine essenzielle Aminosäure, die der Körper nicht selbst produzieren kann und über die Nahrung aufgenommen werden muss. Es ist zudem ein Vorläufer für Niacin (Vitamin B3), das eine wichtige Rolle im Energiestoffwechsel und für die Funktion des Nervensystems spielt. Natürliche Quellen von Tryptophan: Eine ausgewogene Ernährung ist entscheidend, um sicherzustellen, dass dein Hund ausreichend Tryptophan aufnimmt. Glücklicherweise gibt es viele Lebensmittel, die reich an Tryptophan sind und deinem Hund helfen können, seinen Bedarf zu decken. Dazu gehören Geflügel wie Huhn und Truthahn, fettreiche Fischarten wie Lachs und Thunfisch, bestimmte Käsesorten wie Mozzarella und Cheddar sowie Haferflocken als gesunde Ergänzung zum Hundefutter. Optimierung der Tryptophanaufnahme: Um die Aufnahme von Tryptophan aus der Nahrung zu verbessern, sollten einige Aspekte beachtet werden. Der Proteingehalt im Futter sollte nicht zu hoch sein, um die Tryptophanaufnahme nicht negativ zu beeinflussen. Nach der Fütterung kann ruhige Bewegung dabei helfen, Tryptophan besser aufzunehmen. Eine ausreichende Zufuhr von Vitamin B, beispielsweise durch Bierhefe, ist ebenfalls förderlich. Zudem ist eine gute Fettbasis im Futter wichtig, zum Beispiel durch Zugabe von Leinöl oder Lachsöl, wobei darauf geachtet werden sollte, dass der Energiegehalt der Futterration insgesamt nicht zu hoch ist, insbesondere bei Hunden in der Wachstumsphase. Tryptophan als Nahrungsergänzungsmittel: Wenn du sicherstellen möchtest, dass dein Hund ausreichend Tryptophan aufnimmt, kannst du es auch in Form eines Nahrungsergänzungsmittels geben. Es gibt verschiedene Produkte auf dem Markt, aber achte darauf, dass sie gut verträgliche Inhaltsstoffe enthalten und deinem Hund schmecken. Ein empfehlenswertes Produkt sind die "Comfort Sensitiv Tabs" von Purapep®. Diese Tabletten enthalten neben Tryptophan auch wichtige B-Vitamine und Magnesium. Sie können entweder pur oder zusammen mit einer kleinen Menge Futter gegeben werden. Weitere pflanzliche Unterstützungsmittel: Neben Tryptophan gibt es noch andere pflanzliche Inhaltsstoffe, die beruhigende Eigenschaften haben und Stress bei Hunden reduzieren können. Ein Beispiel ist Alpha-Casozepin, ein Peptid, das aus Milchproteinen gewonnen wird und in dem Produkt Zylkene® enthalten ist. Zylkene® kann in verschiedenen stressigen Situationen wie Trennungsangst, Umzügen, Reisen oder bei lauten Geräuschen eingesetzt werden. Ein weiteres pflanzliches Mittel ist Anxitane®, das auf L-Theanin basiert, einer Aminosäure, die in grünem Tee vorkommt. Anxitane® kann helfen, Stress und Angst abzubauen, ohne den Hund zu sedieren oder zu beeinträchtigen. Fazit: Die Unterstützung des Trainings von problematischem Hundeverhalten durch pflanzliche Inhaltsstoffe kann eine wertvolle Ergänzung sein, um Stressreaktionen bei Hunden zu reduzieren. Tryptophan als Vorstufe von Serotonin spielt dabei eine wichtige Rolle. Eine ausgewogene Ernährung mit Tryptophan-reichen Lebensmitteln sowie die Optimierung der Tryptophanaufnahme können helfen, den Serotoninspiegel zu erhöhen. Zusätzlich können Nahrungsergänzungsmittel wie die "Comfort Sensitiv Tabs" von Purapep®, Zylkene® oder Anxitane® eine natürliche Unterstützung bieten. Denke jedoch daran, dass eine individuelle Betreuung durch einen Trainer oder eine Trainerin immer die Grundlage für erfolgreiches Hundetraining sein sollte. Valérie’s Blog und viele weitere spannende Artikel findest du hier: https://faq-hund.de/blog/
von Vera Schmitz 29 Juni, 2023
Du bist alleinerziehende Hundemama und dazu beruflich noch sehr eingebunden? Fragst dich täglich, wie du den Spagat zwischen Job, Hund, Familie und Freunden hinbekommst? Es könnte alles so schön und easy sein… ja, wenn du deinen Hund immer und überall mitnehmen könntest. Wenn da nicht deine Angst wäre und der Stress, den du dir oft beim Aufwachen schon machst. Da fängt oft das Gedankenkarussell schon an sich zu drehen und du kannst es weder abschalten, noch kommt dir die geniale Lösung. Eigentlich hast du dir das Leben mit einem Hund, als Freund, als Partner und ständigen Begleiter so schön vorgestellt. Und nun… solange du mit ihm allein bist, ist alles schön und entspannt. Bekommst du Besuch hat er zwischendrin auch mal seine dollen Minuten und sobald du mit ihm unter Menschen gehst, von Hunden ganz zu schweigen, dreht er völlig doll. Er läuft zick zack an der Leine, will überall schnüffeln, vielleicht sogar auch überall markieren. Es ist einfach purer Stress, denn mit ihm an der Leine ist es dir einfach nur peinlich durch einen Park zu laufen oder ihn mit in die Stadt oder ein Restaurant zu nehmen. Kommt ein Artgenosse muss der schon ziemlich gechillt sein, damit deiner sich an der Leine nicht wie ein Berserker verhält. Mit einer Freundin entspannt quatschen, wenn sie dich zum Spaziergang begleitet? Tzzzz… keine Chance! Warum macht er das nur? Und wenn uns ein anderer Hund entgegenkommt, hältst du kurz die Luft an und zögerst einen Moment, um zu überlegen, ob du da vorbei gehst oder doch besser die Kurve kratzt und die Richtung wechselst, sofern du nicht großräumig ausweichen kannst. Besser noch… ein fremder, freilaufender Hund😱… dir schlottern die Knie und dir wird ganz heiß. Du ärgerst dich maßlos über den anderen Hundehalter, hat er noch nichts von Rücksicht gehört? Wenn der nicht ohnehin noch nicht mal in Sichtweite ist, endlich ruft er seinen Hund, aber Pustekuchen, „der tut nix“ ruft er von weitem. Stimmt schreist du zurück, nix von dem, was Sie sagen! Die Wut steigt in dir hoch und deine Knie schlottern schon. Vielleicht erkennst du sogar, dass der andere Hund in guter Absicht kommt, da ist aber noch deiner, der seine Messer schon gewetzt hat und bereit ist den anderen in die Flucht zu schlagen. Schon bei dem Gedanken an solche Situationen dreht sich dir der Magen. Und wenn dich jemand fragt, ob du am Sonntag Lust hast, am See spazieren zu gehen, um danach dort im Ausflugsrestaurant einzukehren? Neeeeiiiin… dir fällt schnell eine Ausreden ein, weshalb du am Sonntag nicht kannst. Und schon hängst du wieder alleine zu Hause rum und gehst lieber dort spazieren, wo du weißt, dass dir höchstwahrscheinlich niemand begegnet. Ich kenne das, mir ging es vor zwei Jahren noch ganz genauso. Es hat mich einfach nur gestresst, wenn mein Partner mit mir unter Leute wollte. Immer war ich am Planen, Easy schon wieder alleine lassen? Dabei hätte ich ihn so gerne dabei. Er ist ja schließlich ein Familienmitglied! Ich habe ihn mit 9 Wochen zu mir geholt und damit habe ich mich dafür entschieden für ihn zu sorgen, mich um ihn zu kümmern, ihn zu beschäftigen und auch als echtes Mitglied der Familie teilhaben zu lassen. Glaub mir, es war alles andere als leicht für mich, mir einzugestehen, dass ich anderen Hundehalterinnen sage, wie sie ihre Probleme in den Griff bekommen und ich selbst hatte da so ein Thema, das mich ständig unter Druck setzte. Ich schwankte immer zwischen der Wut und dem Ärger über die anderen und den gleichen Gefühlen gegenüber mir. Aber soll ich dir was sagen… DU bist damit nicht allein. Es gibt so viele Hundemuttis, die das auch kennen. Ich habe mein Thema damit endlich gelöst und werde dir zeigen, wie auch du es schaffst: 🐾 dass du deinen Hund überall mit hinnehmen kannst, ohne Angst zu haben, dass du in unangenehme Situationen kommst 🐾 wie dein Hund auch an der Leine bei dir bleibt und nicht ständig am Zerren ist, damit ihr ein ent-spanntes Team werdet, egal wo ihr hin geht 🐾 Hundebegegnungen mit deinem Vierbeiner easy zu meistern, damit du nicht mehr jedem fremden Artgenossen aus dem Weg gehen musst 🐾 wie dein Hund im Restaurant oder Biergarten chillt, statt alle in die Flucht schlagen zu wollen, damit auch du eine entspannte Auszeit ohne schlechtes Gewissen genießen kannst 🐾 wie du Lob für deinen gut erzogenen Hund, statt böse Blicke und blöde Kommentare, zu ernten, damit du dich freust mit ihm unter Menschen zu gehen Wenn du also wissen willst, wie auch du das schaffst und neugierig bist, wie ich es geschafft habe, trete hier meiner kostenlosen Facebook-Gruppe bei.
von Vera Schmitz 29 Juni, 2023
Du bist stolze Halterin eines Welpen oder eines Junghundes? Du hast auch schon gemerkt, dass der süße, kleine Welpe gar nicht immer nur lieb und süß ist? In manchen Situationen hat er es faustdick hinter den Ohren? Es fing alles damit an, dass er hier und da auf etwas gekaut hat, was nicht für seine Zähne bestimmt war. Mal war es der Teppich, mal ein Stein, mal die Leine und vielleicht sogar auch die Fernbedienung. Vielleicht hat er dich sogar auch schon mal angeknurrt oder nach dir geschnappt, wenn du es ihm wegnehmen wolltest? Und weil du dich erschrocken hast, hast du mal schnell die Hand weggezogen. Das war ja erstmal nicht schlimm, er ist ja noch so klein, das muss er noch lernen. Doch schwupp merkt sich der kleine Kerl „wenn ich meine Zähne einsetze, zieht Frauchen die Finger weg“. Dann hat er es in anderen Situationen ausgetestet. Mal wenn du ihn anleinen oder ihm die Pfoten abwischen wolltest. O.k. sagst du dir, das lernt er schon noch, nimmst halt ein Leckerli in die Hand und lenkst ihn damit ab. Sonst klappt ja alles, er läuft nicht weg und mit anderen Hunden ist er auch ganz toll. Ein paar Monate später, jetzt wo er nicht mehr immer und überall freilaufen kann, weil er nun mutiger ist und selbst den Radius erweitert hat, kommt die Leine natürlich öfter zum Einsatz. Mal davon abgesehen, dass er jetzt schon ein paarmal dem Kaninchen hinterhergehetzt und auf große Entfernungen zu anderen Hunden gerannt ist. Oh… und ja… die Hündinnen sind plötzlich auch noch extrem spannend. Wenn er eine läufige Hündin gerochen hat, ist er erst mal weg. Und dein lange eingeübtes Rückrufsignal klappt auch nur noch, wenn nix spannendes in der Nähe ist? Dabei warst du so stolz. In der Welpengruppe war er immer der Streber, hat brav mitgemacht und war ganz oft in deiner Nähe. Stolz hast du allen davon berichtet, wie gut Toby hört. Und er ist so toll mit anderen Hunden, er will immer nur spielen. Natürlich durfte er das auch fast jedes Mal, wenn die anderen Hundehalter:innen da nichts dagegen hatten. Bei euch laufen ohnehin fast alle Hunde frei, warum also nicht? Muss er schließlich auch lernen... Leider war dann vor kurzem eine Begegnung mit einem anderen Rüden, der war gar nicht nett zu Toby. Seitdem hast du Angst, wenn ihr auf andere Hunde trefft, dass doch mal einer dabei ist, der ihn verletzen könnte… Und dann kommt da auch noch das Thema mit der Leine ins Spiel. In der Hundeschule klappt das echt ganz gut, aber wenn dir auf deinen Spaziergängen ein Hund begegnet, ist es aus mit dem Vorzeigehund. Er zieht, springt ruckartig in die Leine, ja manchmal steht er sogar auf den Hinterbeinen. Es fällt dir echt schwer ihn dann zu halten, obwohl er nur knapp 20 kg wiegt. In fremder Umgebung leinst du ihn jetzt ohnehin an, weil du nicht weißt, was hier alles los ist. Total genervt bist du schon, weil er dich dann durch die Gegend zieht. Du kannst ihn zwar halten, aber so hast du dir das nicht vorgestellt. Also läufst du jetzt doch immer alleine und am besten dort, wo dir niemand begegnet oder zu Zeiten, wo noch niemand unterwegs ist. Natürlich gönnst du ihm dann mit der Flexi- oder Schleppleine einen größeren Bewegungsradius – wenn er schon nicht ganz ohne Leine laufen darf, soll er wenigstens genügen Bewegung bekommen. Ist zwar ganz schön nervig denkst du oft, weil du deine Umgebung ständig scannen musst. Hat er dich doch neulich das Fliegen gelehrt, als er an dir vorbei nach hinten schaut und schwupp war er auch schon weg… dem Hasen hinterher und du hast dich rücklings abgelegt. Aua… Dabei hast du dir das alles so schön vorgestellt? Entspannte Spaziergänge in der Natur. Mal alleine, mal mit Hundefreunden. Überall mitnehmen; egal ob du zum Italiener oder in die Stadt zum Shoppen gehst. Bei Freunden zum Essen eingeladen oder die kleine Joggingrunde mit der Freundin um den See drehst um danach noch ein Erfrischungsgetränk beim Schnacken in der Ausflugsgaststätte zu genießen. Du hast schon viel probiert und nichts hat dir bisher geholfen? Vorbei der Traum fragst du dich oft? Warum? Du bist damit nicht alleine! Dieses Thema haben viele Hundehalterinnen. Und so viele haben es schon geschafft. Du kannst das auch! Je früher, du dem kleinen „Rülpel“ nun vermittelst, dass du diejenige bist, die ab sofort die Spielregeln vorgibt, um so schneller wird sich dein Wunsch, den du bei der Anschaffung hattest, auch erfüllen. Genau zu diesem Zweck habe ich eine kostenfreie Facebook-Gruppe gegründet. Dort helfe ich Frauen wie dir ihren Wunsch vom stressfreien und entspannten Miteinander mit ihrem Hund zu leben. Damit dein Hund: 🐾 entspannt bei dir an der Leine läuft, statt dich zick-zack durch den Park zu ziehen 🐾 gelassen anderen Hunden begegnen wird, ohne dabei mit Anlauf in die Leine zu springen 🐾 stressfrei neben dir im Restaurant oder der Eisdiele auf dem Boden liegt, ohne, dass du die ganze Zeit befürchtest, dass er den Tisch abräumt, wenn er vorschießt, weil ein anderer Hund am Tisch vorbei geht Über diesen Link landest du direkt in meiner Gruppe „Problemverhalten an der Leine“. Ich freue mich darauf dich und deinen Hund kennen zu lernen💜
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