Rückruftraining beim Hund: Tipps und Hilfsmittel

Vera Schmitz • Okt. 19, 2021

Rückruf mit Trainingsanleitung


Auf der Gassirunde im Park läuft ein frei laufender Hund auf euch zu. Am anderen Ende der Hundewiese steht das Frauchen und ruft ihren Hund vergebens zurück – Hund Bello macht sich aus “Komm her” nichts und steuert unbeirrt auf dich zu. Du machst dir schon Gedanken, wie du das fremde Tier abwehren kannst und überträgst die Anspannung auf deinen Vierbeiner. Dein Hund mag nämlich die meisten Artgenossen nicht.

Eine Situation, wie sie täglich vorkommt und vor der sich so mancher Hundehalter fürchtet. Wie aber das Problem umgehen? Eigentlich ist das nicht schwer, wenn Frauchen und Herrchen kurz nach dem Einzug des Hundes mit dem Rückruftraining beginnen.

Egal ob Welpe, Junghund oder Senior – dieses Training gehört zum kleinen Hunde 1x1, wird meiner Erfahrung nach, aber oft unsauber ausgeführt. Das ist nicht nur peinlich, sondern kann auch böse enden, wenn Fiffi vor keiner Auseinandersetzung mit Artgenossen zurückschreckt oder an einer Straße nicht rechtzeitig stoppt. 

Wie du es besser machen kannst und welche Hilfsmittel im Training geeignet sind, erfährst du im nachfolgenden Text.

Rückruftraining mit klarem Kommando

Das Ziel vom Rückruftraining ist, dass dein Hund sofort sein Handeln unterbricht, sobald du ihn rufst. Aus Hundesicht frustrierend, da er sich dann zwischen dem spannenden Duft am Laternenpfahl und dir entscheiden muss. Achte also immer darauf, dass dein Hund eine grandiose Erfahrung macht, wenn er zu dir kommt. 

Als Zeichen für den Rückruf empfehle ich dir ein Pfiff oder sehr auffälliges Wort, welches du sonst nie im Hundetraining benutzt. “Komm” oder “Komm her” sind als Kommando weniger geeignet, weil wir dies oft in verschiedenen Tonlagen verwenden und in unterschiedlichem Kontext. Für deinen Vierbeiner ist das verwirrend. Besser ist “Zurück” oder ein ganz ausgefallenes Wort wie “Erde”. Wenn du das Wort oft genug im Training verwendet hast, verknüpft der Hund das Kommando mit etwas Positivem am Ende. Mach dir einfach klar; je besser der Rückruf sitzt um so mehr Freiheiten kann dein Hund genießen! Ein absolutes Muss, aber die Königsdisziplin in der Hundeerziehung “Rückruf unter Ablenkung”.

Wie dich deine Körpersprache unterstützt

Für ein zusätzlichen Trainingseffekt sorgt eine positive Körpersprache. Immer wenn du den Hund rufst, kannst du dich entweder einladend hinhocken oder zum Beispiel die Arme ausbreiten. Mein Favorit; die Hand schließen - darin kann sich schon eine Futterbelohnung verbergen - und sie dem Vierbeiner entgegenhalten, das wirkt anlockend und kann andeuten, wo das Tier ankommen soll. Dies signalisiert, was du von deinem Vierbeiner erwartest und kann auch bei lauten Umgebungsgeräuschen sehr hilfreich sein. Das Kommando ist dann schwerer zu hören. Ganz nebenbei erkennt dein Hund dich gleich, wenn du z. B. mit mehreren Menschen unterwegs bist. Probiere es mal aus...

Jackpot-Leckerli als Belohnung

Wie eingangs erwähnt, muss sich die Entscheidung für den Hund ordentlich lohnen, um aus dem aufregenden Spiel mit Artgenossen zurückzukommen oder die Fährte eines Rehs zu verlassen. Such dir für das Rückruftraining daher ein besonderes Schmankerl als Belohnung. Ich nutze gerne Hundewurst, Leberwurst aus der Tube oder für apportierfreudige Hunde den Futterdummy oder das beliebteste Hundespielzeug aus der Spielekiste. Hauptsache dein Vierbeiner würde es als Jackpot-Leckerli bezeichnen, für das er alles stehen und liegen lässt. Achte auch darauf, dass dein Hund sich nicht die Belohnung grapscht und gleich wieder weg ist. Viel sinnvoller ist es, wenn du ihm mehrere Belohnungsbröckchen nacheinander gibst, statt ein großes.

Hilfsmittel beim Rückruftraining: Schleppleine und Hundepfeife

Wenn du dir das Training erleichtern möchtest, nutze gerne eine Schleppleine und Hundepfeife

Anstatt ein Wort beim Rückruftraining zu verwenden, kannst du auch mit einer Hundepfeife arbeiten. Hierfür bereitest du viele tolle Hundeleckerlis vor, nimmst sie in die Hand und leinst deinen Vierbeiner an. Jetzt bewegt ihr euch beide in einer reizarmen Umgebung (z. B. Garten). Sprich ihn an oder wenn er von sich auch schaut, locke ihn zu dir, indem du rückwärts gehst und ihm deine Hand entgegen streckst. Wenn er nun fast da ist kommt der Pfiff, damit die Verknüpfung zwischen dem Piff und der Belohnung auch klappt. Wenn du das nun etliche Male über einige Tage wiederholt hast, kannst du mal testen wie die Reaktion deines Hundes auf den Pfiff ist, wenn er nicht zu dir schaut. Reagiert er sofort und kommt zu dir, kannst du das öfter tun. Zu Anfang bitte nur ohne Ablenkung, diese steigerst du erst mit der Zeit. Ein guter Aufbau der Hundepfeife dauert mehrere Wochen, also nicht gleich am 3. Tag versuchen ihn vom Kaninchen zurück zu pfeifen.

Ein weiteres Hilfsmittel ist die Schleppleine. Sie kommt zum Einsatz, wenn du und dein Hund mit etwas Abstand bzw. unter Ablenkung z. B. beim Spaziergang trainieren. Sie sorgt in erster Linie dafür, dass dein Vierbeiner gar nicht erst jagen oder zu einem Artgenossen laufen kann.

Während des Trainings darf der Hund fast die komplette Länge der Leine ausnutzen und auch vorlaufen, wenn er mag. Ich benutze gerne unterschiedlich lange Schleppleinen, je nach Trainingsstadium, damit das Tier nicht unnötig viel Leine mit sich herumträgt. Bewegt sich dein Hund mit etwas Abstand zu dir, ruf ihn mit dem Kommando “Erde” oder welches du dir für das Rückruftraining ausgesucht hast. Alternativ gib den speziellen Rückruf-Pfiff ab. 
Kommt der Hund nicht zurück, greifst du die Schleppleine und holst ihn zurück. Es gibt am Anfang dennoch eine Belohnung, um den Spaß aufrecht zu erhalten – natürlich aber nicht das komplette TamTam wie für einen erfolgreichen Rückruf! Dann ist nämlich jubeln und das Lieblingsleckerli angesagt.

Alternativ kannst du dich auch rückwärtslaufend vom Hund wegbewegen und den Blickkontakt zu ihm halten. Das ist eine einladende Geste und wirkt anlockend.. Besonders bei Welpen ist zu beobachten, dass sie dir gerne folgen, wenn du vor ihnen wegläufst.

Vorbereitung auf das Rückruftraining mit Hund

Für einen erfolgreichen Trainingsverlauf übe den Rückruf zunächst in einem reizarmen Umfeld, am besten Zuhause. Hier fühlt sich dein Hund am wohlsten und kann sich komplett auf dich konzentrieren, vorausgesetzt, er ist nicht zu müde fürs Training. 
 
5-10 Minuten reichen für eine Trainingseinheit aus, um kontinuierliche Erfolge zu erreichen. Dafür übe mehrmals täglich.

Nimm die Lieblingsleckerlis deines Hundes zur Hand und hole evtl. die Hilfsmittel wie Schleppleine und Hundepfeife aus der Schublade. Dann kann es losgehen.

Der Trainingsablauf

Vor dem ersten Rückruf mach deinen Hund auf dich aufmerksam, indem du ihn beim Namen rufst. Manche Hundetrainer empfehlen auch ein Schnalzen, aber ich bin kein Fan davon, weil diese Signale ganz oft von fremden Personen gemacht werden um die Aufmerksamkeit eines Hundes, dessen Namen sie nicht kennen, zu erhaschen. Mir ist da schon lieber, wenn mein Hund sich davon nicht ablenken lässt, wenn wir gerade miteinander interagieren.
Erst wenn sich dein Hund auf dich konzentriert, macht es Sinn zu starten.

Fällt deinem Vierbeiner es schwer, so lange Kontakt zu dir zu halten, kannst du ihn anfangs anleinen. Hiermit kannst du Richtungswechsel einbauen und der Hund wird sich zwangsläufig auf dich konzentrieren müssen. Bei Blickkontakt trittst du einladend einen Schritt zurück und nennst das Ruf-Wort, das du dir für das Rückruftraining ausgesucht hast.

Zeige deinem Hund gerne schon die geschlossene Hand (in den Anfängen auch schon mit dem Leckerli darin). Meistens wird er sich dann schon von alleine zu dir bewegen. Bevor du das Kommando “Sitz” aussprichst, belohne ihn, damit auch der Rückruf und nicht erst das Sitz belohnt wird oder hebe deine geschlossene Hand ein wenig über der Nase nach hinten, das hilft vielen Hunden sich von alleine zu setzen. Das ist vorteilhaft, damit er nicht sofort wieder wegläuft.

Ich gebe danach ein Auflösungszeichen wie zum Beispiel “Frei” oder “Lauf”.

Steigerung des Schwierigkeitsgrads

Kommt dein Hund in ruhiger Trainingsumgebung zuverlässig auf dein Kommando oder Pfiff zurück, erhöhe den Schwierigkeitsgrad. 
Hierfür musst du nicht direkt in den Park gehen, sondern kannst erst mal mit Freunden und der Familie in der Wohnung weiterüben.

Lasse dazu die andere Person mit dem Hund spielen und rufe deinen Vierbeiner mit dem erlernten Kommando zurück. Funktioniert auch in dieser Situation der Rückruf, kommen Artgenossen ins Spiel und die Umgebungsreize steigen.

Mögliche Fehlerquellen

Was, wenn der Hund trotzdem nicht hört? In den meisten Fällen liegt das an einer zu schnellen Trainingsabfolge, bei der das Tier nicht das Gelernte verinnerlichen konnte. Gehe in diesem Fall wieder einen Schritt zurück und übe erneut in einer Umgebung, mit weniger Ablenkung.

Ansonsten sind noch folgende Fehlerquellen denkbar:

Das Rufsignal ist unklar für den Hund. Wenn du “Komm” als Kommando verwendest, kann es verwirrend sein, wenn du im Alltagsgebrauch “Ach komm schon” oder “Komm mal schnell” sagst. Nutze stattdessen lieber ein selten genutztes Wort.
Dein Hund kommt nur, wenn er das Leckerli in der Hand vermutet. Um das zu vermeiden, hole die Belohnung erst aus der Tasche, wenn Bello brav vor dir sitzt.
Dein Hund ist zu unaufmerksam für das Rückruftraining. Warte mit der Übungseinheit, bis er wieder mental bei der Sache ist.
Deine Körpersprache oder Tonfall ist abweisend, wenn du den Hund rufst. Klappt der Rückruf mal nicht 100%ig, werde nicht ungeduldig und bedrohe dein Haustier nicht mit einem wütenden “Na komm jetzt endlich”. Sind wir verzweifelt oder verärgert, zeigt das auch unsere Körpersprache und dein Hund merkt das. Bei sensiblen Hunden reicht es oft, wenn der Mensch sich nach vorne, also dem Hund entgegen, beugt.

Je nach Hund dauert das Training unterschiedlich lange. Ein Terrier hinterfragt erfahrungsgemäß am Anfang das neue Kommando, während der Schäferhund am liebsten sofort alles richtig machen möchte. Bedenke dies auch während der Trainingsphasen.

Persönliches Rückruftraining mit mir

Jetzt weißt du wie du mit deinem Hund den Rückruf trainieren kannst. Solltest du dabei fachmännischen Rat gebrauchen oder einfach nur einen Trainingspartner mit Hund, melde dich bei mir. 

Serotonin und die Auswirkungen
von Vera Schmitz 07 Aug., 2023
Der Artikel ist von meiner sehr geschätzten Kollegin Valérie Pöter, die neben ihrem Hundetrainerinnendasein auch noch Tiermedizin studiert hat Hi, ich bin Valérie, Tierärztin und Hundetrainerin. In meinem Blog schreibe ich regelmäßig spannende Artikel, über Themen aus dem Hundetraining. Da ich auch Tierärztin bin, verknüpfe ich die Themen im Hundetraining mit meinem Wissen aus der Tiermedizin. Ich möchte dir kompliziertes Fachwissen kinderleicht vermitteln, damit du alle Voraussetzungen schaffst, dass dein Hund als entspannter Alltagsbegleiter gesund an deiner Seite bleibt und ein hohes Alter erreicht. Heute geht es um eine interessante Möglichkeit, wie du das Training von problematischem Verhalten bei deinem Hund unterstützen kannst. Ich möchte hierbei den Fokus auf pflanzliche Inhaltsstoffe legen, die dazu beitragen können, dass dein Hund insgesamt weniger Stressreaktionen zeigt. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass eine individuelle Betreuung durch einen renommierten Trainer oder eine Trainerin immer die Grundlage sein sollte, damit Nahrungsergänzungsmittel ihre unterstützende Wirkung entfalten können. Der Zusammenhang zwischen Stress und Hormonen: Bevor wir uns näher mit den pflanzlichen Inhaltsstoffen beschäftigen, ist es hilfreich zu verstehen, was im Körper deines Hundes während stressiger Situationen passiert. Zwei Hormone, Serotonin und Noradrenalin, spielen dabei eine wichtige Rolle. Serotonin, oft als "Glückshormon" bezeichnet, hat eine aggressionshemmende Wirkung und kann die Stressreaktionen reduzieren. Noradrenalin hingegen ist ein Gegenspieler und erfüllt im Körper verschiedene Aufgaben. Die Bedeutung von Tryptophan: Unser Ziel ist es, den Serotoningehalt im Körper des Hundes zu erhöhen, um Stress zu reduzieren. Direkt auf den Serotoninspiegel können wir durch die Ernährung nicht einwirken, aber auf seine Vorstufe, das Tryptophan. Tryptophan ist eine essenzielle Aminosäure, die der Körper nicht selbst produzieren kann und über die Nahrung aufgenommen werden muss. Es ist zudem ein Vorläufer für Niacin (Vitamin B3), das eine wichtige Rolle im Energiestoffwechsel und für die Funktion des Nervensystems spielt. Natürliche Quellen von Tryptophan: Eine ausgewogene Ernährung ist entscheidend, um sicherzustellen, dass dein Hund ausreichend Tryptophan aufnimmt. Glücklicherweise gibt es viele Lebensmittel, die reich an Tryptophan sind und deinem Hund helfen können, seinen Bedarf zu decken. Dazu gehören Geflügel wie Huhn und Truthahn, fettreiche Fischarten wie Lachs und Thunfisch, bestimmte Käsesorten wie Mozzarella und Cheddar sowie Haferflocken als gesunde Ergänzung zum Hundefutter. Optimierung der Tryptophanaufnahme: Um die Aufnahme von Tryptophan aus der Nahrung zu verbessern, sollten einige Aspekte beachtet werden. Der Proteingehalt im Futter sollte nicht zu hoch sein, um die Tryptophanaufnahme nicht negativ zu beeinflussen. Nach der Fütterung kann ruhige Bewegung dabei helfen, Tryptophan besser aufzunehmen. Eine ausreichende Zufuhr von Vitamin B, beispielsweise durch Bierhefe, ist ebenfalls förderlich. Zudem ist eine gute Fettbasis im Futter wichtig, zum Beispiel durch Zugabe von Leinöl oder Lachsöl, wobei darauf geachtet werden sollte, dass der Energiegehalt der Futterration insgesamt nicht zu hoch ist, insbesondere bei Hunden in der Wachstumsphase. Tryptophan als Nahrungsergänzungsmittel: Wenn du sicherstellen möchtest, dass dein Hund ausreichend Tryptophan aufnimmt, kannst du es auch in Form eines Nahrungsergänzungsmittels geben. Es gibt verschiedene Produkte auf dem Markt, aber achte darauf, dass sie gut verträgliche Inhaltsstoffe enthalten und deinem Hund schmecken. Ein empfehlenswertes Produkt sind die "Comfort Sensitiv Tabs" von Purapep®. Diese Tabletten enthalten neben Tryptophan auch wichtige B-Vitamine und Magnesium. Sie können entweder pur oder zusammen mit einer kleinen Menge Futter gegeben werden. Weitere pflanzliche Unterstützungsmittel: Neben Tryptophan gibt es noch andere pflanzliche Inhaltsstoffe, die beruhigende Eigenschaften haben und Stress bei Hunden reduzieren können. Ein Beispiel ist Alpha-Casozepin, ein Peptid, das aus Milchproteinen gewonnen wird und in dem Produkt Zylkene® enthalten ist. Zylkene® kann in verschiedenen stressigen Situationen wie Trennungsangst, Umzügen, Reisen oder bei lauten Geräuschen eingesetzt werden. Ein weiteres pflanzliches Mittel ist Anxitane®, das auf L-Theanin basiert, einer Aminosäure, die in grünem Tee vorkommt. Anxitane® kann helfen, Stress und Angst abzubauen, ohne den Hund zu sedieren oder zu beeinträchtigen. Fazit: Die Unterstützung des Trainings von problematischem Hundeverhalten durch pflanzliche Inhaltsstoffe kann eine wertvolle Ergänzung sein, um Stressreaktionen bei Hunden zu reduzieren. Tryptophan als Vorstufe von Serotonin spielt dabei eine wichtige Rolle. Eine ausgewogene Ernährung mit Tryptophan-reichen Lebensmitteln sowie die Optimierung der Tryptophanaufnahme können helfen, den Serotoninspiegel zu erhöhen. Zusätzlich können Nahrungsergänzungsmittel wie die "Comfort Sensitiv Tabs" von Purapep®, Zylkene® oder Anxitane® eine natürliche Unterstützung bieten. Denke jedoch daran, dass eine individuelle Betreuung durch einen Trainer oder eine Trainerin immer die Grundlage für erfolgreiches Hundetraining sein sollte. Valérie’s Blog und viele weitere spannende Artikel findest du hier: https://faq-hund.de/blog/
von Vera Schmitz 29 Juni, 2023
Du bist alleinerziehende Hundemama und dazu beruflich noch sehr eingebunden? Fragst dich täglich, wie du den Spagat zwischen Job, Hund, Familie und Freunden hinbekommst? Es könnte alles so schön und easy sein… ja, wenn du deinen Hund immer und überall mitnehmen könntest. Wenn da nicht deine Angst wäre und der Stress, den du dir oft beim Aufwachen schon machst. Da fängt oft das Gedankenkarussell schon an sich zu drehen und du kannst es weder abschalten, noch kommt dir die geniale Lösung. Eigentlich hast du dir das Leben mit einem Hund, als Freund, als Partner und ständigen Begleiter so schön vorgestellt. Und nun… solange du mit ihm allein bist, ist alles schön und entspannt. Bekommst du Besuch hat er zwischendrin auch mal seine dollen Minuten und sobald du mit ihm unter Menschen gehst, von Hunden ganz zu schweigen, dreht er völlig doll. Er läuft zick zack an der Leine, will überall schnüffeln, vielleicht sogar auch überall markieren. Es ist einfach purer Stress, denn mit ihm an der Leine ist es dir einfach nur peinlich durch einen Park zu laufen oder ihn mit in die Stadt oder ein Restaurant zu nehmen. Kommt ein Artgenosse muss der schon ziemlich gechillt sein, damit deiner sich an der Leine nicht wie ein Berserker verhält. Mit einer Freundin entspannt quatschen, wenn sie dich zum Spaziergang begleitet? Tzzzz… keine Chance! Warum macht er das nur? Und wenn uns ein anderer Hund entgegenkommt, hältst du kurz die Luft an und zögerst einen Moment, um zu überlegen, ob du da vorbei gehst oder doch besser die Kurve kratzt und die Richtung wechselst, sofern du nicht großräumig ausweichen kannst. Besser noch… ein fremder, freilaufender Hund😱… dir schlottern die Knie und dir wird ganz heiß. Du ärgerst dich maßlos über den anderen Hundehalter, hat er noch nichts von Rücksicht gehört? Wenn der nicht ohnehin noch nicht mal in Sichtweite ist, endlich ruft er seinen Hund, aber Pustekuchen, „der tut nix“ ruft er von weitem. Stimmt schreist du zurück, nix von dem, was Sie sagen! Die Wut steigt in dir hoch und deine Knie schlottern schon. Vielleicht erkennst du sogar, dass der andere Hund in guter Absicht kommt, da ist aber noch deiner, der seine Messer schon gewetzt hat und bereit ist den anderen in die Flucht zu schlagen. Schon bei dem Gedanken an solche Situationen dreht sich dir der Magen. Und wenn dich jemand fragt, ob du am Sonntag Lust hast, am See spazieren zu gehen, um danach dort im Ausflugsrestaurant einzukehren? Neeeeiiiin… dir fällt schnell eine Ausreden ein, weshalb du am Sonntag nicht kannst. Und schon hängst du wieder alleine zu Hause rum und gehst lieber dort spazieren, wo du weißt, dass dir höchstwahrscheinlich niemand begegnet. Ich kenne das, mir ging es vor zwei Jahren noch ganz genauso. Es hat mich einfach nur gestresst, wenn mein Partner mit mir unter Leute wollte. Immer war ich am Planen, Easy schon wieder alleine lassen? Dabei hätte ich ihn so gerne dabei. Er ist ja schließlich ein Familienmitglied! Ich habe ihn mit 9 Wochen zu mir geholt und damit habe ich mich dafür entschieden für ihn zu sorgen, mich um ihn zu kümmern, ihn zu beschäftigen und auch als echtes Mitglied der Familie teilhaben zu lassen. Glaub mir, es war alles andere als leicht für mich, mir einzugestehen, dass ich anderen Hundehalterinnen sage, wie sie ihre Probleme in den Griff bekommen und ich selbst hatte da so ein Thema, das mich ständig unter Druck setzte. Ich schwankte immer zwischen der Wut und dem Ärger über die anderen und den gleichen Gefühlen gegenüber mir. Aber soll ich dir was sagen… DU bist damit nicht allein. Es gibt so viele Hundemuttis, die das auch kennen. Ich habe mein Thema damit endlich gelöst und werde dir zeigen, wie auch du es schaffst: 🐾 dass du deinen Hund überall mit hinnehmen kannst, ohne Angst zu haben, dass du in unangenehme Situationen kommst 🐾 wie dein Hund auch an der Leine bei dir bleibt und nicht ständig am Zerren ist, damit ihr ein ent-spanntes Team werdet, egal wo ihr hin geht 🐾 Hundebegegnungen mit deinem Vierbeiner easy zu meistern, damit du nicht mehr jedem fremden Artgenossen aus dem Weg gehen musst 🐾 wie dein Hund im Restaurant oder Biergarten chillt, statt alle in die Flucht schlagen zu wollen, damit auch du eine entspannte Auszeit ohne schlechtes Gewissen genießen kannst 🐾 wie du Lob für deinen gut erzogenen Hund, statt böse Blicke und blöde Kommentare, zu ernten, damit du dich freust mit ihm unter Menschen zu gehen Wenn du also wissen willst, wie auch du das schaffst und neugierig bist, wie ich es geschafft habe, trete hier meiner kostenlosen Facebook-Gruppe bei.
von Vera Schmitz 29 Juni, 2023
Du bist stolze Halterin eines Welpen oder eines Junghundes? Du hast auch schon gemerkt, dass der süße, kleine Welpe gar nicht immer nur lieb und süß ist? In manchen Situationen hat er es faustdick hinter den Ohren? Es fing alles damit an, dass er hier und da auf etwas gekaut hat, was nicht für seine Zähne bestimmt war. Mal war es der Teppich, mal ein Stein, mal die Leine und vielleicht sogar auch die Fernbedienung. Vielleicht hat er dich sogar auch schon mal angeknurrt oder nach dir geschnappt, wenn du es ihm wegnehmen wolltest? Und weil du dich erschrocken hast, hast du mal schnell die Hand weggezogen. Das war ja erstmal nicht schlimm, er ist ja noch so klein, das muss er noch lernen. Doch schwupp merkt sich der kleine Kerl „wenn ich meine Zähne einsetze, zieht Frauchen die Finger weg“. Dann hat er es in anderen Situationen ausgetestet. Mal wenn du ihn anleinen oder ihm die Pfoten abwischen wolltest. O.k. sagst du dir, das lernt er schon noch, nimmst halt ein Leckerli in die Hand und lenkst ihn damit ab. Sonst klappt ja alles, er läuft nicht weg und mit anderen Hunden ist er auch ganz toll. Ein paar Monate später, jetzt wo er nicht mehr immer und überall freilaufen kann, weil er nun mutiger ist und selbst den Radius erweitert hat, kommt die Leine natürlich öfter zum Einsatz. Mal davon abgesehen, dass er jetzt schon ein paarmal dem Kaninchen hinterhergehetzt und auf große Entfernungen zu anderen Hunden gerannt ist. Oh… und ja… die Hündinnen sind plötzlich auch noch extrem spannend. Wenn er eine läufige Hündin gerochen hat, ist er erst mal weg. Und dein lange eingeübtes Rückrufsignal klappt auch nur noch, wenn nix spannendes in der Nähe ist? Dabei warst du so stolz. In der Welpengruppe war er immer der Streber, hat brav mitgemacht und war ganz oft in deiner Nähe. Stolz hast du allen davon berichtet, wie gut Toby hört. Und er ist so toll mit anderen Hunden, er will immer nur spielen. Natürlich durfte er das auch fast jedes Mal, wenn die anderen Hundehalter:innen da nichts dagegen hatten. Bei euch laufen ohnehin fast alle Hunde frei, warum also nicht? Muss er schließlich auch lernen... Leider war dann vor kurzem eine Begegnung mit einem anderen Rüden, der war gar nicht nett zu Toby. Seitdem hast du Angst, wenn ihr auf andere Hunde trefft, dass doch mal einer dabei ist, der ihn verletzen könnte… Und dann kommt da auch noch das Thema mit der Leine ins Spiel. In der Hundeschule klappt das echt ganz gut, aber wenn dir auf deinen Spaziergängen ein Hund begegnet, ist es aus mit dem Vorzeigehund. Er zieht, springt ruckartig in die Leine, ja manchmal steht er sogar auf den Hinterbeinen. Es fällt dir echt schwer ihn dann zu halten, obwohl er nur knapp 20 kg wiegt. In fremder Umgebung leinst du ihn jetzt ohnehin an, weil du nicht weißt, was hier alles los ist. Total genervt bist du schon, weil er dich dann durch die Gegend zieht. Du kannst ihn zwar halten, aber so hast du dir das nicht vorgestellt. Also läufst du jetzt doch immer alleine und am besten dort, wo dir niemand begegnet oder zu Zeiten, wo noch niemand unterwegs ist. Natürlich gönnst du ihm dann mit der Flexi- oder Schleppleine einen größeren Bewegungsradius – wenn er schon nicht ganz ohne Leine laufen darf, soll er wenigstens genügen Bewegung bekommen. Ist zwar ganz schön nervig denkst du oft, weil du deine Umgebung ständig scannen musst. Hat er dich doch neulich das Fliegen gelehrt, als er an dir vorbei nach hinten schaut und schwupp war er auch schon weg… dem Hasen hinterher und du hast dich rücklings abgelegt. Aua… Dabei hast du dir das alles so schön vorgestellt? Entspannte Spaziergänge in der Natur. Mal alleine, mal mit Hundefreunden. Überall mitnehmen; egal ob du zum Italiener oder in die Stadt zum Shoppen gehst. Bei Freunden zum Essen eingeladen oder die kleine Joggingrunde mit der Freundin um den See drehst um danach noch ein Erfrischungsgetränk beim Schnacken in der Ausflugsgaststätte zu genießen. Du hast schon viel probiert und nichts hat dir bisher geholfen? Vorbei der Traum fragst du dich oft? Warum? Du bist damit nicht alleine! Dieses Thema haben viele Hundehalterinnen. Und so viele haben es schon geschafft. Du kannst das auch! Je früher, du dem kleinen „Rülpel“ nun vermittelst, dass du diejenige bist, die ab sofort die Spielregeln vorgibt, um so schneller wird sich dein Wunsch, den du bei der Anschaffung hattest, auch erfüllen. Genau zu diesem Zweck habe ich eine kostenfreie Facebook-Gruppe gegründet. Dort helfe ich Frauen wie dir ihren Wunsch vom stressfreien und entspannten Miteinander mit ihrem Hund zu leben. Damit dein Hund: 🐾 entspannt bei dir an der Leine läuft, statt dich zick-zack durch den Park zu ziehen 🐾 gelassen anderen Hunden begegnen wird, ohne dabei mit Anlauf in die Leine zu springen 🐾 stressfrei neben dir im Restaurant oder der Eisdiele auf dem Boden liegt, ohne, dass du die ganze Zeit befürchtest, dass er den Tisch abräumt, wenn er vorschießt, weil ein anderer Hund am Tisch vorbei geht Über diesen Link landest du direkt in meiner Gruppe „Problemverhalten an der Leine“. Ich freue mich darauf dich und deinen Hund kennen zu lernen💜
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